E3 2019: Sony erklärt weshalb man auf die Messe verzichtet. E3 habe ausgedient – schließen sich andere Hersteller an?

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Sony’s Shawn Layden wurde zum Interview geladen und musste sich darin der Frage stellen, weshalb man einen bislang gedachten „Pflichttermin“ wie die E3 im Jahr 2019 fallen lässt. Immerhin handelt es sich bei Sony um den Marktführer im Konsolen-Gamingbereich und entsprechende Publicity auf einer solch Plattform sollte eigentlich dankbar angenommen werden.

Allerdings sieht Layden das mittlerweile anders. So habe man bei Sony festgestellt, dass sich der Markt radikal verändert habe. Ursprünglich sollten mit der E3 Händler und Journalisten erreicht werden.

Der Handel tickt mittlerweile jedoch anders und im Juni sei es zu spät über die Titel 2019 zu sprechen. Daher habe man ein Event namens „Destination PlayStation geschaffen, bei dem man im Februar mit Drittpartnern Gespräche führt. Und Journalisten würden ihren Einfluss verlieren, nachdem es im Internet 24/7 News um Videospiele gibt.

Da die E3 2019 hier keine neuen Akzente gesetzt habe, sei die E3 einfach nicht mehr interessant für Sony. Aber auch Abseits der Ausrichtung der E3 scheint Sony nicht zufrieden mit externen Events. So sei die Erwartungshaltung an Sony riesig – und man könne nicht immer etwas neues zeigen. Dazu muss man wissen, dass Sony sich zum Ziel gesetzt hat seltener – dafür aber größere Titel exklusiv auf PlayStation zu veröffentlichen.

Fraglich dürfte bleibt ob Sony damit einen „Trend“ setzt. Auch andere Hersteller dürften den Nutzen / Kostenfaktor in Zukunft häufiger Gegenüberstellen, wenn große Anbieter der E3 fern bleiben.

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