Lootboxen und Mikrotransaktionen: Publisher sagen Harmlos – ein Videospielliebhaber mit Neigung zur Sucht berichtet nun in einem offenen Brief gegenteiliges und hofft auf Rücksicht der Videospielpublisher.

Aktuell sind Mikrotransaktionen im Fokus der Politik. Anscheinend gibt es auch in Deutschland mittlerweile erste Politiker, die Fachausschüsse einberufen wollen. Die Publisher wehren sich jedoch weiterhin und sehen Mikrotransaktionen nicht als Glücksspiel und auch nicht als etwas verwerfliches.

Auf diese Diskussion hin meldete sich nun ein „Opfer“ dieser Industrie, der schon seit Jahren Videospiele Konsumiert. Dabei handelt es sich um einen 19 Jährigen der nach eigenen Aussagen Suchtprobleme besitzt. Videospiele mit Mikrotransaktionen haben bei ihm dazu geführt, dass er 13,500 Dollar in Mikrotransaktionen investiert hat – aus Krankhafter Handlung.

Klar – jeder ist seines Glückes Schmied – aber Kranke Menschen bedürfen eben auch eines Schutzes, wenn Sie nicht selbst in der Lage sind ihre Handlungen bewusst zu steuern.

Genau hier setzt der Betroffene an und spricht in einem offenen Brief direkt die Publisher an und wünscht sich, dass man dort mehr Sorgfalt walten lässt um Menschen wie ihn zu schützen. Warnungen oder Limitierungen Beispielsweise wären etwas wichtiges – so der Betroffene.

Die Kollegen von Kotaku haben nachgeforscht und konnten viele Bericht des Spieler bestätigen. So hat er im Sommer 2015 rund 800 Dollar für „The Hobbit: Kingdoms of Middle-Earth“ gezahlt – zählte damit zu den „Whales“. Eine bedeuten höhere Summe hat der Spieler später in „Counter Strike – Global Offensive“ ausgegeben.

Erst ein Therapeut konnte ihn von diesem Teufelskreis abbringen. Allerdings zu spät – denn sein Leben startet nun mit Schulden.

Offener Brief: https://www.reddit.com/r/StarWarsBattlefront/comments/7dfoqg/an_open_letter_to_dice_ea_and_other_devs_i_am_19/