WWE 2K17 im Test.

Die Sportshow im Jahr 2016 geht weiter. WWE2K hat nämlich ebenfalls in diesem Jahr wieder einen neuen Ableger erhalten der wie schon seit Jahren von den Mannen von Yukes entwickelt wurde. Wie auch bei den anderen Sportspielen scheint man aber auch hier langsam krampfhaft nach Ideen zu suchen, einen jährlichen Release rechtfertigen zu können. Ob es bei WWE 2K17 geklappt hat verrät der Test.

[b]Viel Schatten doch auch einige Lichtblicke[/b]
Wer in diesem Jahr auf die große Flut an jährlichen Sporttiteln im Videospiel schaut, der wird sich vermutlich zwei Mal überlegen ob er zugreift. Bei WWE vergeht ein weiteres Jahr, bei dem man vielleicht nicht umgehend einen Kauf tätigen sollte. Die Änderungen in diesem Jahr halten sich nämlich stark in Grenzen. Manche sind sogar gähnend langweilig, wie Beispielsweise der Karriere-Modus. In diesem sollen wir uns vom Niemand zum Profi hocharbeiten. Das Problem – das ist gähnend langweilig erzählt. Und auch spielerisch haben wir das Gefühl die ständig gleichen Kämpfe zu absolvieren.

[b]WWE Universe-Modus ein Traum für Kreative![/b]
Man könnte fast sagen dass man sich die Karriere hätte sparen sollen die die Arbeit die dafür nötig war lieber in den WWE Universe-Modus hätte stecken sollen. Der Modus ist neu und gefällt uns auf Anhieb. Ihr übernehmt das Management eures eigenen kleinen WWE Universums und könnt bis ins kleinste Detail mitbestimmen, wie euer Franchise aufgebaut sein soll. So bestimmt ihr über die Stars, die Arenen, die Setups und gestaltet euch das Wrestling genauso wie ihr es haben möchtet. Selbst bei den Kämpfern bestimmt man bis ins kleinste Detail wie diese sich verhalten sollen. So könnt ihr ihnen sagen wie Sie auf die Zuschauer reagieren sollen, wie stark sie sind, welche Fähigkeiten sie nutzen sollen und welche Atribute und Abilities zu ihrem Repertoire gehören.

[b]Kleine Anpassungen in den Kämpfen[/b]
Aber auch in den Kämpfen scheinen die Entwickler kleinere Änderungen integriert zu haben. Es fühlt sich so an als würden die Kämpfer nun etwas direkter reagieren, was dem Spielfluss sehr gut tut. Hinzu kommt, dass man bei den Submissions eine Option eingebaut hat. Daran stören sich Spieler schon länger und haben nun die Wahl zwischen Mäßig und Mäßig. Diese liegt zwischen einem Minispiel und Buttonsmashing das sich an der Stärke der Gegner orientiert. Eine Optimale Lösung gibt es hier immer noch nicht da das System einfach zu ungenau ist.

Insgesamt stehen euch in WWE 2K17 136 Kämpfer zur Verfügung. Weitere kann man dank Season-Pass und DLC Pakete nachkaufen. Da aber schon im Grundspiel die wichtigsten Wrestler dabei sind kann man auch darauf verzichten.

[b]Technik und Online[/b]
Zum Abschluss gibt es noch den technischen Aspekt. Das Spiel setzt weiterhin auf die völlig veraltete Engine. Das merkt man dem Spiel immer noch an, obwohl die Entwickler bemüht sind die Engine weiter zu optimieren und möglichst viele Details zu kaschieren. Auch ein Online-Modi ist wieder mit dabei, der lief in einem Testmatch ohne Probleme.

Fazit: Nach unserer Sichtung dürften das die größten Änderungen im Spiel sein. Wie eingangs erwähnt scheint man nach Wegen zu suchen einen Vollpreis noch zu rechtfertigen. Ob dieser bei WWE 2K17 gerechtfertigt ist, ist wohl Geschmackssache. Fakt ist – der Universe Modus ist richtig gut gemacht und macht unheimlich Spaß. Allerdings reicht es wohl auch ein paar Wochen zu warten und bei einem Sale zuzugreifen, wenn das Spiel ein wenig günstiger geworden ist.

Die restlichen Änderungen sind kaum der Rede wert, da man sie in der Praxis kaum bemerkt. Die Karriere spielt man mal, wendet sich dann aber recht schnell wieder den viel besser umgesetzten Universe Modus zu. Dort gibt es aber ohnehin genügend zu tun da ihr bis zu 3 Speicherplätze besitzt und so ganz unterschiedliche Universen ausbauen könnt.

Kaufempfehlung: Wer den Vorgänger besitzt sollte auf einen besseren Preis warten. Neueinsteiger dürfen gerne zugreifen.

Hinweis: Wir haben die PS4 Version des Spiels getestet. Die hat technisch keine Probleme verursacht.