Fifa 17 im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Fifa 17 im Test.

Das wohl wichtigste Sportspiel bei uns in Europa ist mittlerweile erschienen. Die Rede ist von Fifa 17, dass den großen Fussball auf Konsolen greifbar macht. Doch was ändert sich in diesem Jahr? Lohnt sich der Kauf? Wir haben uns ein wenig umgesehen.

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[b]Wechsel zur Halbzeit der Konsolen[/b]
Ungewöhnlich! Denn genau zur Halbzeit der Konsolen hat sich Electronic Arts dazu entschieden die Engine hinter Fifa zu wechseln. Eigentlich hatte man bislang immer auf die Ignite Engine gesetzt, die bei Electronic Arts extra für möglichst realistische Sportspiele erstellt wurde. Die Frostbite Engine sollte die cinematischen Spiele in Szene setzen.

Allerdings wurde Electronic Arts wohl zu heikel dass die hochgelobte Basketball Konkurrenz von NBA 2K in Sachen Präsentation immer mehr Fortschritte vorzuweisen hatten. Man musste sich also etwas überlegen.

[b]The Journey und weitere Modi[/b]
Spätestens wenn man dann die ersten Schritte in The Journey macht versteht man, weshalb sich Electronic Arts zu diesem Schritt entschieden hat. The Journey bringt nämlich endlich ein Unikat ins Spiel. Doch was ist „The Jouney“? Dahinter verbirgt sich ein Story Modus. Quasi eine Kampagne innerhalb eines Sportspiels. Cinematisch wird uns die Story eines jungen Talentes erzählt. Wir dürfen sogar kleinere Entscheidungen treffen wobei die Kampagne weitestegehend Linear bleibt. Aber die Darstellung ist dank der Frostbite Engine grandios gelungen. Allgemein wirkt die Story wie aus einem emotionalen Hollywood-Film. Großartig!

Zwar hätten wir uns mehr Tiefgang gewünscht. Auch das wir uns hätten einen eigenen Helden erstellen können. Aber für eine Premiere hat Electronic Arts hier gut vorgelegt.

Die sonstigen Modi haben hingegen kaum Änderungen erfahren. Jedoch dürft ihr auch in diesem Jahr mit neuem Kader Ultimate Team oder normalen Ligen die Zeit vertreiben. Natürlich darf auch wieder onlin gespielt werdne.

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[b]Auf dem Feld[/b]
Doch was hat sich auf dem Feld verändert? Optisch nicht wirklich viel, denn obwohl die Frostbite Engine zum Einsatz kommt wirken die Spieler-Modelle noch alles andere als Fotorealistisch. Sieht man sich das aktuelle Battlefield 1 an muss hier noch deutlich mehr drinnen sein. Vermutlich fehlte dafür mal wieder die Zeit.

Spielerisch hingegen hat man wieder ein paar kniffe eingebaut, die schon jetzt für viel Diskussionen sorgen. Im Mittelpunkt steht dabei das Abschirmen des Balls. Denn auf Knopfdruck nimmt unser Spieler eine Stellung an die es für gegner ziemlich schwierig macht einen Ball zu erhalten. Umstritten ist diese Funktion deshalb, weil Sie schwierig zu Countern ist und auch von jedem Spieler ungleich seiner körperlichen Statur gleichstark ausgeführt wird. Grade on Onlinemodi versuchen Spieler so Zeit rauszuschlagen. Auf der anderen Seite zeigt die Funktion aber auch wie viel Änderungen Sie ins Spiel bringt. Dank ihr kann man in Strafräumen deutlich mehr Druck erzeugen und das sorgt letztlich für Spannung!

Allgemein hat sich einiges im Sturm getan. Denn wir dürfen nun präzise Steilpässe Spielen die mit etwas Übung genau in den Lauf unserer Stürmer rollen. Das kann ganz schön gefährlich für die Gegner werden. Andersherum müssen allerdings auch wir aufpassen, dass die Räume dicht bleiben.

Abgerundet wird das alle durch zwei neue Abschlüsse. So kann man Flachschüsse erzwingen oder Aufsätzer bei Kopfbällen erzwingen.

Fazit: Alles im Allen ist vor allem die Story Kampagne in diesem Jahr das große Highlight. Hier dürfte auch die meiste Arbeit eingeflossen sein. Die restlichen Spielparameter wurden ansonsten nur entsprechend angepasst, wieder mit guten kleinen Ideen erweitert und eben auf den aktuellen Stand gebracht.

Abseits der Kampagne sieht man aber noch nicht viel der Vorteile der Frostbite Engine. Auch nicht in Sachen Ball Physik, die nach wie vor ihre üblichen schwächen mit sich bringt und sich „komisch“ verhält.

Ob einem diese Update tatsächlich 70€ wert sind muss wohl jeder selbst Entscheiden.

[b]Kaufempfehlung: Jaein.[/b]

[i]Hinweis: Wir hatten nur die Xbox One Fassung zum Test. Die lief technisch Einwandfrei.[/i]