XCom 2 im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Das Taktikspiel Xcom ist zurück. Diesmal allerdings exklusiv für PC. Ob noch eine Konsolenversion kommen wird ist bislang unklar. Dafür darf man sich auf dem PC über ein richtig gutes Strategiespiel freuen. Details in der News.

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[b]Geschichte[/b]
Wer den letzten Xcom Teil gespielt hat, vor allem jedoch das Erweiterungspaket Enemy Unkown, der dürfte in Xcom 2 erstmal verdutzt in die Röhre schauen. Denn die Geschichte aus Xcom Enemy Unkown wurde einfach überschrieben und ist nun ganz anders abgelaufen. Die Alien Invasoren wurden nämlich eigentlich in Enemy Unknown zurück geschlagen. In Xcom 2 ist das niemals passiert, hier haben die Alien Invasoren die Welt erobert und alles was der Menschheit bleibt ist ein rießges Luftschiff, dass fortan als flexible Basis dient um die unterschiedlichen Regionen zurück zu erobern.

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[b]Neue Taktische Raffinesse[/b]
Spätestens wenn man die ersten taktischen Schlachtfelder besucht hat, wird einem auch bewusst warum man sich bei Firaxis dazu entschieden hat, die Geschichte über Board zu werfen und Sie anders darzustellen. Denn im Prinzip haben wir mit den Aliens aus Enemy Unknown die Rollen getauscht. Nun sind wir in der Lage zu entscheiden, wo wir Angreifen. Das machen wir dann auch so gut wie immer aus der Tarnung heraus. Statt uns wie in Vorgänger langsam über die Maps zu schleichen und uns an die Aliens heran zu tasten, gehen wir in Xcom 2 den Anfang deutlich schneller an und preschen uns voran. Entdecken wir Aliens beginnt die Planung. Taktisch bringen wir unsere Einheiten auf Position, ohne jedoch dabei entdeckt zu werden und können so unser Taktikerdasein voll ausleben.

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[b]Es wird hektischer, dafür neue Raffinessen im Kampf[/b]
Jedoch hat man sich noch zahlreiche weitere Änderungen einfallen lassen, die das ganze Spiel noch taktischer, hektischer und unberechenbarer machen. So sind die Maps nun alle Zufällig generiert, weshalb sich keine Map der anderen gleicht und wir tatsächlich erst die Umgebung erkundschaften müssen.

Desweiteren gibt es immer mal wieder Ziele, die von uns in einer bestimmten Zeit verteidigt werden müssen. Teilweise müssen wir daher an gefährlichen Aliens vorbei spurten um die Aliens auszuschalten, die sich aktuell an unserem zu verteidigenden Ziel zu schaffen machen.

Jedoch dürfen sich Taktiker über zahlreiche neue Raffinessen im Kampf freuen, die auch solche Himmelfahrtkommandos ermöglichen. So gibt es wieder unterschiedliche Klassen. Jede spezialisiert auf bestimmte Fähigkeiten. Mit den Fähigkeiten, die wir mit jedem Level Up lernen, können wir gegnerische Maschinen haken, besonders durchschlagskräftige Schüsse landen oder aber ziemlich große Explosionen erzeugen.

Allerdings ist auch das Gegenüber, die Aliens, mit allen Wassern gewaschen. Es gibt immer wieder neue Gegnertypen bei denen wir nicht wissen, was sie können. Daher hilft nur heran Tasten, ausprobieren und dann darauf eine Taktik entwickeln.

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[b]Die Weltkarte und mein Schiff[/b]
Neu ist auch, dass wir mit unserer mobilen Hauptbasis, dem Luftschiff, wirklich frei Entscheiden können in welcher Region der Erde wir als nächste unsere Einsätze planen. Das hat ebenfalls strategische Vor und Nachteile, denn überall gibt es Ressourcen die wir abbauen können. Allerdings auch Gefahrenregionen. Wir bekommen auf der Map Beispielsweise angezeigt, wenn die Aliens etwas besonders bitteres Planen und können dann in Guerrilla Einsätzen die Pläne der Aliens durchkreuzen.

Aber auch auf dem Schiff gibt es viel zu erledigen. Hier dürfen wir nämlich unseren Forscherdrang befriedigen. Dafür benötigen wir Ingeneure die wertvolle Arbeiter sind und dafür sorgen, dass wir neue Waffen, neue Technologien, neue Fähigkeiten und neue Errungenschaften freischalten. Das benötigt jedoch Ressourcen und Labore und deshalb müssen wir nicht nur im Kampf planen, sondern auch außerhalb, welche Forschungszweige nun Sinnvoll sind und wie wir unser Schiff überhaupt einrichten.

Aber auch unsere Soldaten möchten genügend Zuwendung haben. So rüsten wir unsere Soldaten stets mit neuen Waffen aus, die aus den Forschungsergebnissen entstanden sind und finden sogar auf den Schlachtfeldern Erweiterungen für die Waffen. Ein Charaktereditor sorgt dafür, dass wir unsere Soldaten nach Belieben verändern können. Wer sich sehr stark mit seinen Soldaten auseinander setzt ärgert sich um so mehr, wenn dann mal ein dauerhafter Tod bei einem Soldaten eintritt.

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[b]Schwierigkeit und Technik[/b]
Und die Sache mit dem Tod passiert manchmal leider, ohne dass wir das verhindern können. Es gab Beispielsweise eine Szene, bei der sich ein NPC in einen großen, fiesen Alien verwandelt hat. Da wir ein Auto als Schutz gewählt hatten und das grade erschiene Alien aber genügend Bewegungspunkte hatte uns dort zu erreichen, brachte es mit nur einem schlag das Auto zum explodieren und vernichtete unseren Soldaten damit dauerhaft. Hmpf… Allgemein schwank die Schwierigkeit in Xcom sehr stark und hat leider keinen graden Anstieg. Grade am Anfang hat man die meisten Probleme gegen die fiesen Aliens zu bestehen. Später hingegen wird es immer mal wieder zu einfach. Spaß macht das Spiel trotzdem!

Technisch hat man ebenfalls nochmal richtig aufgebessert. Überall nutzt man Partikel und Lichteffekte um die Optik wirklich sehr Modern aussehen zu lassen. Die Modelle der Aliens sind allesamt kreativ und bedrohlich. Uns hat Xcom 2 Optisch sehr gut gefallen!

Fazit: Xcom 2 ist wieder einmal ein geniales Taktikspiel. Der Rollentausch, dass wir als Menschen nun Invasoren sind und die Alienplage in den Griff bekommen müssen ist klug gewählt. Dadurch fühlt sich Xcom 2 tatsächlich frisch und anders an und meiner Meinung nach sogar besser als der Vorgänger!

In fast allen Belangen hat Firaxis das Spielkonzept weiter entwickelt. Sei es bei der Kriegsführung, bei dem Basenbau oder bei den Ressourcen. Fans der Serie werden sich hier erst wieder einarbeiten müssen!

[b]Kaufempfehlung: JA![/b]