Dragon’s Dogma: Dark Arisen im PC Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Fast 3 Jahre haben die Entwickler gebraucht um Dragon’s Dogma von der Xbox 360 und der PS3 auf dem PC umzusetzen. Wieso das so lange gedauert hat? Keine Ahnung! Aber umso erfreulicher ist es, dass PC Spieler nun nochmal in dieses grandiose Rollenspiel eintauchen dürfen. Mehr im Test!

[b]Worum geht es?[/b]
In einer epischen Anfangssequenz, werden wir zeuge davon, wie ein riesiger Drache das Herz unseres Helden stiehlt. Weshalb und wieso? Das wissen wir zu dieser Zeit nicht und das möchten wir auch nicht Spoilern. Allerdings gelten wir fortan als „Erweckter“ und haben dank diesem Status Zugriff auf Vassallen, die in einer Ätherwelt rekrutiert werden können. Dazu aber später mehr.

Denn zunächst müssen wir erstmal einen Charakter erstellen. Der Editor ist dabei sehr vielseitig und erlaubt uns allerhand Einstellungsmöglichkeiten. So sind auch abstrakte Möglichkeiten gegeben.

Begeben wir uns dann in die offene Welt, werden wir von Möglichkeiten ziemlich erschlagen. Und da das Spiel uns, ähnlich wie Dark Souls, ziemlich im dunkeln lässt, müssen wir nach dem probieren/studieren Prinzip erst einmal schauen was wir bereits machen können und was nicht. Das kann ziemlich schnell frustrierend sein, da es einfach keine Levelangaben gibt und Gegner ziemlich schnell, ziemlich mächtig werden können.

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[b]Der Kampf[/b]
Aber auch so können schon einfachste Gegner sehr gefährlich werden, da wir in diesem Spiel sehr taktisch vorgehen müssen. Im Mittelpunkt steht auf jeden Fall das Blocken. Nur wer mächtige Angriffe der Gegner blockt hat überhaupt eine Chance. Kurz danach ergibt sich für uns ein Zeitfenster, indem wir nach Möglichkeit eine Schwachstellen finden müssen. Das ist anfangs noch recht einfach, wird aber mit zunehmenden Level immer schwieriger, da wir schnell gegen Haushohe Gegner kämpfen. Die können wir auf Knopfdruck besteigen und müssen dann die passende Schwachstelle finden.

Immerhin können wir uns das Leben etwas einfach machen und den Schwierigkeits grad auf einfach stellen. Aber selbst dann ist das Spiel noch eine Herausforderung, wenn man die Steuerung nicht komplett verstanden hat, beziehungsweise zu mutig wird und sich mit zu starken Gegnern anlegt.

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[b]Skillen und Vasallen[/b]
Spannend ist dass wir im Verlauf des Spiels immer wieder neue Situationen schaffen. Nicht nur das wir immer mehr Skills erhalten und so mächtiger werden, mit jedem Level dass wir erreichen. Wir können uns später auch für anderen Klassen entscheiden und so ziemlich viel Experimentieren. Aber auch das sind noch nicht alle Möglichkeiten, denn wir können auch Vasallen anheuern. Davon gibt es sehr viele, die alle andere Vor- und Nachteile haben. Schon allein die Gruppenzusammenstellung kann über Sieg und Niederlage entscheiden, weshalb Rollenspielfans und Taktiker hier gefordert sind, die besten Kombinationen zu finden.

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[b]Große Welt und Umsetzung[/b]
Hat man die System aber erstmal verinnerlicht und weis mit welchen Gegner man sich anlegen kann und mit welchen nicht, wird euch ein grandioses Rollenspiel geboten, dass von seiner Atmosphäre locker bei einem Witcher mithalten kann. Gute 40 Stunden soll euch das Spiel mindestens unterhalten. Und ich denke das ist auch ein gut bemessener Wert. Die zusatzinhalte durch Dark Arisen umfassen eine weitere Insel die auch nochmal ca. 15 Stunden Inhalte liefert. Viel zu tun!

Die grafische Umsetzung kann heute nicht mehr mithalten. Dafür ist das Spiel zu alt. Wer sich allerdings auf das Spiel einlässt, wird dennoch ganz zufrieden sein. Die Texturen sind deutlich schärfer als bei der Konsolenversion. Die Weitsicht deutlich höher. Störend ist nur dass alles ein wenig Karl, beziehungsweise hölzern wirkt.

Fazit: Dragon Dogma Dark Arisen ist ein sehr gutes Rollenspiel, dass PC Fans auf jeden Fall ausprobieren sollten. Euch wird eine große Welt voller Aufträge geboten mit einem taktischen Kampfsystem. Anfänglich kann viel Frust bereiten, dass man sehr viel ausprobieren muss, da man nicht angezeigt bekommt, für welches Level Gegner ausgelegt sind.

Wer sich aber durchbeist wird mit einem fantastischen Rollenspiel belohnt.

[b]Kaufempfehlung: Ja![/b]