Ceres Tactical Space Combat im Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Ceres Tactical Space Combat im Test.

Ceres ist seit dem 30 Oktober 2015 für PC erhältlich. Ceres ist ein umfangreiches Strategiespiel für den PC, indem ihr Weltraumschlachten durch “Point and Click” Steuerung erleben könnt. Doch kann das die sonst so verbreitete First Person ansicht ersetzen? Wir klären dies im Test.

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[b]Worum geht es?[/b]
Die Erde existiert in ihrer früheren Form nicht mehr und wurde zerstört. Menschen, Maschinen und Aliens kämpfen um die Überreste des einst blauen Planeten. Tore haben sich aufgemacht und verbinden verschiedenste Galaxien mit unseren Sonnensystem. Krieg und Diplomatie suchen die Balance und fordern uns zum handeln auf. Werden wir neue Flotten um uns formieren können um den Gefahren der Ferne stand halten zu können?

[b]Strategie-Light[/b]
Ceres ist anders. Ob das gut oder schlecht ist weiss ich eigentlich noch garnicht so richtig einzuschätzen. Denn viele Elemente von sonstigen Strategie-Titeln werden in Ceres ausgelassen oder anders verpackt. Mittelpunkt unserer Missionen ist nicht wie sonst eine große Basis, sondern unser Hauptschiff. Mit ihm fliegen wir durch die Weiten des Alls, entdecken gegnerische Flotten, senden Drohnen zu Verteidigung, halten Stand und reparieren beschädigte Fragmente an den Außenseiten, nachdem ein Kampf vorbei ist.

Unser Ziel? Die Übernahme von Zonen innerhalb von Sonnensystem und Galaxien. Dabei sammeln wir Fracks auf, Hacken schiffe, kämpfen, bergen Einzelteile, fordern Unterstützung an und erforschen ein riesiges Universum. Was die große angeht, bringt uns Ceres tatsächlich ein großen Spielplatz bei dem wir uns austoben können.

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[b]Text[/b]
Jedoch macht sich das Spiel auch vieles einfach. Während die Optik durchaus zu überzeugen mag, klicken wir uns im Spiel von Textfenster zu Textfenster. Wer hier mitkommen möchte der muss viel lesen. Das eigentlich Problem ist aber eigentlich, dass uns zahlreiche „Stats“ von Schiffen angezeigt werden, mit denen wir anfänglich nicht umgehen können. Zwar versucht uns ein Tutorial die wichtigen Schritte zu erklären, doch bis wir wirklich Ansatzweise verstehen, was wir in welcher Situation zu erledigen haben, vergehen zahlreiche Stunden. Ceres ist komplex und bedarf raffinierte, taktische Züge.

[b]Endlose Größe[/b]
Um in der endlosen Größe des Alls voran zu kommen ist außerdem viel Wartezeit einzuplanen. Mit der Maus wählen wir ein Schiff, versuchen die Kamera vernünftig auszurichten und Klicken in der Ferne auf einen Punkt. Wirklich Zielsicher ist man dabei nicht. Außerdem entstehen während des Fliegens immer wieder große Wartezeiten. Glücklicherweise kann man das abkürzen, indem man die Zeit schneller vergehen lässt.

Jedoch können wir die Zeit auch sinnvoll nutzen, denn während unserer Missionen, die sich in Haupt und Nebenmissionen aufteilen, können wir auch Forschung betreiben. Dadurch gibt es größere Schiffe, mächtigarere Laser und Waffen und viel anderes Zubehör, dass uns das Leben einfacher macht.

Missionen zeigen sich dabei leider nicht sehr Abwechslungsreich. Meist befinden sich auf den Weg zu Missionszielen zahllose Gegner, die wir ausschalten oder übernehmen. So können wir feindliche Schiffe hacken und so zerstören oder übernehmen. Gutes Kanonenfutter zum Vorschicken! Kommen wir an einem Punkt an ist die Mission abgeschlossen. Schließen wir eine Hauptmission ab, können wir wieder zurück zur Galaxie-Karte um andere Knotenpunkte anzusteuern, bei denen wir gebracht werden.

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[b]Technik und Sound[/b]
Technisch zeigt sich Ceres nicht auf dem aktuellsten Stand der Technik, dennoch sieht das Spiel nicht schlecht aus. Vor allem die Sternenkarten beflügen die Fantasie und geben uns tatsächlich das Gefühl das große weite Weltall zu bereisen und zu erforschen. Unser Sonnensystem ist zum Beispiel sehr detailliert dargestellt.

Allerdings ist der Sound wirklich sehr einfach gehalten. Laser klingen wie Telefonsounds. Schiffe wie druckloses Rauschen. Hier hat man nicht wirklich auf eine dichte Soundkulisse geachtet. Schade! Auch musikalisch wird das Spiel kaum untermahlt, was viel Atmosphäre aus dem Spiel nimmt.

Fazit: Ceres ist ein umfangreiches Strategiespiel, dass alles andere als einfach ist. Wer Ceres spielen möchte, benötigt viel Ausdauer und viel Geduld. Einfach drauf los fliegen und schießen funktioniert nicht. Es benötigt Taktik, Kenntnis der Waffensysteme und viel Einübungszeit.

Allerdings bietet euch Ceres ein großes, simuliertes All, dass euren Forscherdrang weckt. Schade das man sich so wenig Mühe bei der technischen Gestaltung gegeben hat. Wäre der Sound cooler und gebe es einen passenden Soundtrack, könnte man hier richtig in das Spiel versinken.

Wer taktik Spiele allerdings mag, der wird sicherlich auch mit Ceres ein paar nette Stunden verbringen können.

[b]Kaufempfehlung: Für Taktik Fans Ja![/b]