Super Smash Bros Wii U & Amiibo im Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Lange hat es gedauert. Doch fast 2 Monate nach dem Launch der 3DS Version von Super Smash Bros ist das Spiel auch endlich auf der Wii U erhältlich. Wie uns das Spiel gefällt erfahrt ihr in unserem Test.

[b]Auf ins HD Zeitalter[/b]
Genial! Endlich kommt auch Super Smash Bros ins HD Zeitalter und bietet und eine echte HD Optik. Das sieht auf meinem 55 Zoll Fernseher nicht nur fantastisch aus, sondern lässt uns selbst bei den schnellen Gefechten von Super Smash Bros noch viele Details erkennen. Und das ist wichtig, denn der neue Wii U Titel orientiert sich an dem nahezu perfekten Wii Titel und spielt sich ähnlich perfekt. Natürlich gibt es auch hier wieder diverse Schwächen in der Balance und viele Glücksfaktoren, dafür aber auch jede Menge Spaß. Und grade letzteres ist doch das, was Super Smash Bros so besonders und eben anders macht, als Street Fighter und co.

[b]Das erste Spiel[/b]
Der Weg zum ersten Spiel ist nicht ganz einfach. Im Vorteil ist, wer das Spiel bereits von der Wii U oder dem 3DS kennt. Die Menüs sind sehr verschachtelt und überhäufen uns mit Optionen. Wer liest ist also klar im Vorteil und schafft es dann auch das erste 1vs1vs1vs1 Spiel zu starten. Das ist nämlich mehr oder weniger der Standard-Modus im Spiel. Optional dürfen wir hier aber noch jede Menge Details einstellen, was mitunter sehr lustig werden kann. Sollen alle Charaktere im Miniformat auftreten? Wie schnell sollen sie sein? Sollen sie optische Raffinessen wie Hasenohren haben? All das kann man einstellen, muss man aber nicht. Anfänglich möchte man vermutlich einfach mal schnell eine Runde testen um ein Feeling für das Spiel zu bekommen. Auch das ist möglich.

Smash-Bros.-Wii-U-Release-Date[1]

[b]Viele Charaktere und Stages[/b]
Haben wir es durch die Einstellungen und Menüs geschafft, werden wir von einer unglaublich großen Anzahl an Kämpfern empfangen. 36 auswählbare Charaktere hält Super Smash Bros für Wii U für uns bereit. Wer den 3DS Titel besitzt, kann den Kader sogar noch mit einem weiteren Kämpfer (Mewtu) erweitern. Einige der Charaktere muss man Nintendo typisch allerdings erst freispielen. Und es geht weiter, denn anschließend dürfen wir uns noch zwischen ca. 47 Stages entscheiden, die alle besondere Tücken in sich bergen. Auch hier gibt es einige Bonus-Level freizuschalten.

[b]Zwischen Fähigkeit und Glück[/b]
Das Ziel ist Super Smash Bros ist es, die % Anzeige der Gegner am unteren Ende des Bildschirms möglichst hoch zu treiben. Geht diese über 100% ist die Chance recht hoch, dass der Spieler mit dem nächsten Schlag von der mittleren Plattform befördert wird. Genau das ist nämlich Ziel der ganzen Schlägerei. Wer von der Plattform fällt gibt dem anderen Spielern Punkte und verringert damit seine Chance auf einen Sieg. Dadurch das die Stages stets in Bewegung sind. Plattformen erscheinen und verschwinden und zahlreiche zusätzliche Gegenstände erscheinen, die meist die Schlagkraft der Kämpfer auf dem Spielfeld erhöhen, gehört aber auch eine Portion Glück dazu. Dies wiederum macht das Spiel aber auch für Anfänger Spaßig. Denn tatsächlich kann in diesem Spiel jeder einmal einen Treffer landen, der ordentlich sitzt.

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[b]Charaktere und Balance[/b]
Was Super Smash Bros außerdem besonders macht, ist die unglaublich hohe Anzahl an Kämpfern und deren Einzigartigkeit. Kein Kämpfer gleicht den anderen. Jeder hat stärken und schwächen. Der eine Agiler, der andere hat mehr Durschlagskraft. Andere haben wiederum besondere Fähikeiten. Gewinnen kann man mit jedem Vorteil, jedoch muss man die passende Spielweise für sich selbst finden. Wer mit der Steuerung noch nicht so vertraut ist, macht sich am besten mit besonders Agilen Charakteren vertraut. Damit kann man sich den ein oder anderen Fehler erlauben und trozdem noch einen Glückstreffer landen. Außerdem hilft die Agilität enorm bei den Plattformen einer Map, da man schneller auf Veränderungen reagieren kann. Die Balance scheint auf den ersten Blick ebenfalls gelungen. Jedoch erscheinen manche Charaktere wie beispielsweise Metaknight besonders stark. Das war er auch schon in letzten teilen, kann aber auch mit den Fähigkeiten unserer Testspieler zusammenhängen.

[b]Noch mehr Modis[/b]
Natürlich hat Nintendo auch ein paar Neuheiten eingebaut, die das Spiel besonders machen sollen und von Super Smash Bros auf der Wii abheben. So darf man nun auf besonders großen Maps sogar mit 8 Spielern gleichzeitig antreten. Spätestens hier gibt es auf dem Bildschirm zwar nur noch Gewusel. Doch grade das ist es das unglaublich Spaß in Super Smash Bros bereitet. Oft kommt es dann gegen Ende nämlich doch zum spannenden Showdown zwischen einer Handvoll an Kämpfern. Aber auch der neue Abenteuermodus bietet viel Unterhaltungswert. Hier hat man sich ein wenig an dem Prinzip Mario Party bedient und gibt dem Spieler ein Spielfeld, bei dem gewürfelt wird und Feld für Feld vorrangeschritten wird. Dabei werden Minispiele und Kämpfe aktiviert die ausgefochten werden müssen. Trifft man aufeinander werden auch persöhnlich duelle gefordert. Der Verlierer hat dann oft einen Nachteil, der Gewinner einen Vorteil und kommt entsprechend schnell an sein Ziel.

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[b]Selbst bauen[/b]
Auch der Level-Editor hat es wieder ins Spiel geschafft und gibt kreativen Super Smash Bros spielern die Möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen und eigene Maps zu baun. Anfänger haben damit ihren Spaß, da der Editor sehr einfach zu bedienen ist und nur die nötigsten Funktion bietet. Profis hingegen bleiben auf der Strecke und müssen sich mit einfachsten Funktionen zufrieden geben. Schade ist, dass man seine Werke nicht online teilen kann. Das hätte einen besonderen Mehrwert für Super Smash Bros gegeben.

[quote][b]Amiibo im Kurztest[/b][/b]
Nintendo war so nett und hat uns neben Super Smash Bros auch eine Amiibo Figur zur Verfügung gestellt. Bei Amiibo Figuren handelt es sich um Figuren mit einem NFC Chip, sehr ähnlich dem Prinzip der Skylanders. 15€ kostet eine Figur im Schnitt und ermöglich einen Datenaustausch zwischen Tabletcontroller und Figur. Der Vorteil, die Daten des Kämpfers werden direkt auf der Figur gespeichert. Wir dürfen im Spiel nämlich Fähigkeiten verteilen und können so einen ganz individuellen Mario-Kämpfer gestalten. Und da diese Einstellungen gespeichert bleiben, ist unser Amiibo anschließend ein Unikat und kann von uns sehr einfach abgerufen werden. Amiibo soll auch in Mario Kart 8 und Hyrule Warriors integriert werden und wird auch dort für individualisierte Figuren sorgen.

Um Amiibo Charaktere ins Spiel zu bringen wählt man die Amiibo Funktion in Super Smash Bros aus. Dort kann man die Figuren ihren Mii Besitzern zuordnen, so dass diese in späteren Spielen automatisch erkannt werden und den richtigen Spielern zugeordnet werden. Anschleißend beginnen die Individualisierungen. Es ist immer noch 1 Datensatz pro Figur möglich. Wer dem englischen mächtig ist kann folgendes Video anschauen, dass dies sehr gut verdeutlicht:

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Fazit: Super Smash Bros ist sehr umfangreich. Obwohl ich hier schon zahlreiche Möglichkeiten aufgezählt habe, bin ich mir ziemlich dass ich den ein oder anderen Kniff von Nintendo noch nicht entdeckt habe oder aufgrund der schirren Anzahl an Möglichkeiten einfach vergessen habe hier zu erwähnen. Super Smash Bros auf Wii U ist wieder ein nahezu perfektes Spiel. Das die Schrauben an genau der richtigen Stelle weiter optimiert und den nächsten Top Titel auf die Wii U bringt.

[+] Massig Charakter
[+] Erweiterbar und personaliert insbesondere durch Amiibo
[+] Massig Stages
[+] Konsequente Erweiterung und Änderung der Modi
[+] 8 Player Matches
[+] Im Multiplayer noch spaßiger
[-] Teilweise scheint die Balance noch nicht perfekt

Wertung: 10/10