Strike Suit Zero Director’s Cut im Xbox-One.de Test

Autor des Artikels: RSS Bot

Am 08. April 2014 war es dann endlich soweit. Der erste Titel des ID@Xbox-Programms von Microsoft erschien im Xbox Store der Xbox One. Dieser Titel ist Strike Suit Zero Director’s Cut, ein Action geladenes SciFi-Weltraum-Ballerspiel vergleichbar mit Spielen wie Wing Commander oder Freelancer.

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Wenn euch der Titel bekannt vorkommt, kann das gut sein. Denn zuvor erschien das Spiel schon vor längere Zeit auf dem PC via Steam, allerdings nicht als Director’s Cut. Auf dem PC ergatterte dieser Titel nicht gerade die höchsten Wertungen. Aber haben die Entwickler nun mit der „Neuauflage“ des Spiels etwas besser gemacht? Haben Sie aus Ihren Fehlern gelernt?

Die Erde ist Tot

Auf der Erde sind alle wichtigen Ressourcen erschöpft und die Lebenserhaltung auf der Erde wird immer schwieriger. Durch ein zufällig entdecktes Signal im Weltraum, konnte die Menschheit jedoch Hyperantriebe bauen und begann fortan das Universum zu kolonisieren und suchen den Ursprung des Signals.
Irgendwann wird diese Quelle entdeckt, welches ein Experten-Team der Erdregierung vorrangig untersuchen sollte. Diese haben eine Bahnbrechende Entdeckung gemacht und untersuchten eine neue Technologie, die sie aber für sich behalten wollen.

Daher kommt es zu einigen Spannungen zwischen den einzelnen Kolonien und der Erdregierung U.N.E. Die folge daraus, ein erbitterter Interstellarer Krieg in dem wir als Elite Pilot beiwohnen dürfen.

Das Universum ist ein großer Ort

Im Menü kann man dann die zu spielende Mission auswählen und man bekommt in Textform ein kleines Briefing übermittelt. Strike Suit Zero führt den Spieler in den ersten drei Missionen in die Steuerung und dem Umgang der Waffensysteme des Spiels ein. Während den Missionen werden kleinere Funksprüche ausgestrahlt, die aber mit deutschen Untertiteln versehen sind. Dummerweise werden diese zu schnell ausgeblendet und man bekommt davon während der Gefechte eh nicht viel mit. Dabei fällt auf, dass man nicht wirklich frei Handlungsmöglichkeiten hat und das riesige Universum doch recht klein ausfällt.
Denn tatsächlich wird man von Mission zu Mission automatisch zu den jeweiligen Schauplätzen geführt und hat nicht selbst die Wahl, wohin die Reise gehen soll. Die Missionen unterscheiden sich nicht großartig von den all bekannten der großen Genre Vertretern. Hier und da muss man einen Konvoi beschützen, dann ist man auf Patrouille, anschließend wird die Basis angegriffen und muss diese verteidigen.

Grundsätzlich spricht Strike Suit Zero eher die Action Freunde an, da es ausschließlich klassische Dockfights zu meistern gilt. Wie aus anderen Spielen bekannte Handels-Missionen oder freies Spiel werden hier vergebens gesucht. Insgesamt muss man so knapp 13 Missionen bewältigen. Zusätzlich im Director’s Cut ist eine weitere Kampagne enthalten. So darf man fünf weitere Missionen im Vergleich zum Originalspiel spielen.

Transformers im Weltraum

Im Verlauf des Spiels schaltet man, je nach Wertung in den entsprechenden Missionen, immer weitere Flieger und Upgrades für die Raumschiffe frei. Unter anderem auch die Titel gebenden Strike Suits. Diese haben im Kampf eine besondere Funktion. So kann man per Knopfdruck das Raumschiff in eine Art von Transformer verwandeln, welcher dann dem Spieler die Anwendung anderer, besonderer Waffen, ermöglicht.

Nicht nur erhält man andere Waffen in diesem Modus, die Steuerung des Gefährts wird auch geändert. Im Raumschiffmodus ist man verhältnismäßig agil und wendig und als Strike Suit eher unbeweglich und träge. Ebenfalls kann man im Raum als Strike Suite so gut wie nicht fliegen und bleibt neben kleineren Ausweichfunktionen überwiegend an der Stelle.

Dies hat zur Folge dass mit dem Strike Suit diverse Taktische Möglichkeiten eröffnet werden. So kann man schnell als Raumschiff an die Gegner heranfliegen und in den Strike Suite Modus springen und die Feindlichen Einheiten mit dem Multiraketenwerfer den Gar ausmachen. Man muss sich aber immer gut überlegen, wo man genau diesen Modus aktiviert, da um einen herum, in den spannenden Dockfights, immer irgendwo ein Laser schießt, Raumschiffe explodieren oder Torpedos umherfliegen. So kann es passieren, dass man schnell die Übersicht verliert und dann ist auch die Navigationshilfe in Form von kleinen Pfeilen am Rand keine gute Hilfe.

Leider ist es mit der Steuerung hin und wieder schwer seine Taktischen Möglichkeiten auch umzusetzen. Denn die Belegung der Tasten ist nicht gerade optimal. Die beiden Sticks des Kontrollers werden genutzt um das Raumschiff im Raum zu drehen, zu rollen und zu neigen. Der Schub erfolgt über die linken Schultertasten, die Waffensysteme werden über die rechten ausgelöst. Es kam also nicht selten vor, dass man ungewollt durch Druck auf A den Strike Modus einschaltet anstatt schub zu geben oder eine Rakete abzuwehren.

Sehr Bunter leerer Raum

Dennoch ist das Ganze ist doch recht hübsch in Szene gesetzt und die Engine erinnert ein wenig an das alte Homeworld 2 nur eben in 1080p. Leider wurde das HD nicht überall komplett durchgezogen, da an der einen oder anderen Stelle matschige Texturen zu erkennen sind.

Gerade daher verwundert es, dass das Spiel, vor allem in größeren schlachten mit Framerate Einbußen leben muss und es so hin und wieder zu leichten Ruckeln kommt. Aber dafür das es ein Indie Titel ist, macht Strike Suit Zero doch einiges her und jedem sollte klar sein, dass man zu dem Preis von knapp 20 Euro keine Titanfall oder Battlefield 4 Optik zu erwarten hat.

Ebenfalls positive zu erwähnen ist die Soundausgabe des Spiels. Vor allem wenn man ein 5.1 oder besseres System besitzt, kracht und explodiert alles um einen herum in besten Klängen und Explosionen sind doch recht Bass-Intensiv. Nur der Soundtrack wirkt ein wenig langweilig und gefühlt wird immer dieselbe Tonpassage mit leichten, nervigen Gesang im Hintergrund abgespielt. Sobald es aber Action geladener wird, untermalt das Spiel die Dockfights hervorragend mit stimmiger Gitarren Musik.


Fazit

Strike Suit Zero ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Wer aber auf spannende Dockfights im All und reine Action steht, sollte sich diesen Titel aber einmal anschauen, auch wenn die Story eher nebensächlich ist und nicht wirklich gut erzählt wird. Dennoch ist das Spiel schon auf dem normalen Schwierigkeitsgrad bockschwer und man sollte sich erst daran wagen, wenn man die Steuerung verinnerlicht hat.


Pro:
+ Spannende Dockfights
+ Anspruchsvoller Schwierigkeitsgrad
+ Strike Suits Bonus
+ Guter Sound

Contra:
– Grafik erinnert an Homeworld
– Komplizierte Steuerung
– Dockfights teils unübersichtlich
– Keine Deutsche Synchronisation
– Untertitel zu schnell verschwunden
– Steile Lernkurve

Wertung: 2,5 /5