Resistance Burning Skies Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Resistance Bruning Skies

Entäuschung oder Prachtstück?

Sony setzt sein Versprechen fort und bringt Monat für Monat einen Top-Titel nach dem anderen exklusiv für die PlayStation Vita heraus. Dies ist auch dringend notwendig, denn die Verkäufe laufen bisher eher schleppend. Doch woran liegt das? An fehlender Software? Wohl eher nicht! Denn mit Uncharted, Unit 13, Wipeout, sowie Rayman und einigen anderen Spielen gibt es schon richtig guten Stoff für die PlayStation Vita. Zumindest deutlich mehr als zum Beispiel die 3DS im selben Zeitraum bieten konnte. Einer der Titel der bisher ganz groß angekündigt wurde war auch Resistance. Das ist nun seit letzter Woche im Handel erhältlich und hat seinen Weg auch direkt zu uns gefunden. Unsere Frage ist nun ob Resistance der erwartete großePlayStation Vita Titel ist. Auf der PlayStation 3 hat sich das Spiel von Teil zu Teil zu einer richtig genialen Serie ausgebaut. Nicht nur technisch immer vorne dabei konnten auch Ideen und Spieldesign hinter dem Spiel immer grandios überzeugen.

PSVita Version Nihilistic verantwortlich zeigt. Leider ein Fakt, der schon sehr früh im Spiel auffällt. Während mir in den Spielen auf der großen Konsole ein Eiskalter Krieg mit genialer Geschichte und toller Erzählweise, mit kluger Inszenierung abgespielt wird, bekommen wir hier eine Art Rail-Shooter mit strunsdoofen KI Gegnern, die in Massen auf uns zugestürmt kommen. Versuche eine Geschichte zu erzählen scheitern meist in lächerlicher Inszenierung. Getragen wird diese durch mangelhafte Animationen, welche die Atmosphäre des Sounds nicht Ansatzweise einfangen. Da hilft auch grandiose Musik oder eine starke Lokalisierung nicht viel.

Vita profitiert. Zwei Analogstick, sowie ausreichend Tasten sorgen für eine angenehme Steuerung. Mängel gibt es nur auf den zweiten Blick. Aufgrund des fehlens der 3ten und 4ten Schultertaste, sowie das Fehlen von eindrückbaren Analogsticks mussten einige Aktionen auf die Touchpads gelegt werden. Das ist zwar im ersten Moment ganz cool, öfters aber leider nicht wirklich effektiv. In der hektisch kann man so nur schwierig genau agieren. Da wäre es sinnvoller gewesen, die Funktionen des Spiels zu minimieren und die Touchfunktionen lieber für Minifunktionen zu nutzen. Sehr klug macht dies zum Beispiel auch Metroid auf der Wii. Dort wird die Wii Mote zum beispiel zum lösen kleiner Rätsel oder für kleine Nachahmungen von Bewegungen genutzt.

PlayStation Vita Spiel. Da hat man mit Uncharted undUnit 13 schon deutlich bessere Sachen gesehen. Gradios sind allerdings auch die deutsche Lokalisation und auch das Sound Design. Schade das man diese Niveau nicht auch beim Spieldesign gehalten hat.

Vita Spielen hat nun auch endlich mal ein echter Online-Modus seinen Weg in ein Vita Spiel geschafft. Allerdings fällt dieser noch sehr mager aus und ist mit seinen wenigen Modi (Überleben,Deathmatch und Team Deathmatch) eher ein Witz. Da es aber bisher noch keine wirkliche Alternative dazu gibt, dennoch ein nettes Goodi, bei dem man mit bis zu 8 Spielern gegeneinander oder eben miteinander antreten kann.

PlayStation Vita war. Anscheinend war man bei Nihilistic mit den Anforderungen aber wohl überfordert. Nicht das Nihilustic ein grundsätzlich schlechtes Spiel abgeliefert hätte. Aber mit dem Namen einer großen Franchise, muss es sich eben damit auch vergleichen lasse. Hier hat Nihilistic keine gute Arbeit geleistet. So bleibt es ein Spielbarer aber belangloser Shooter, der auf der Vita mit der Zeit zur Belanglosigkeit absinken wird. Schade!