Trailblazers im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Wir haben die Gelegenheit erhalten den Fun Racer Trailblazers auszuprobieren. Der Key wurde uns für Xbox One gestellt. Erschienen ist Trailblazers ebenfalls für PS4 und PC/Mac/Linux. Anscheinend befindet sich ebenfalls eine Nintendo Switch Fassung in Entwicklung, die allerdings erst kommenden Monat erscheint.

Fun Racer trifft Splatoon

Trailblazers ist eine ziemlich interessante Mischung, bei der man sich fragt weshalb Nintendo selbst noch nicht auf die Idee gekommen ist! Man hat nämlich die Splatoon Mechanik des „farbigen Untergrunds“ übernommen. In Trailblazers kann der Spieler die Strecke unter sich mit seiner Teamfarbe bemalen. Fährt er bei dem nächsten Mal drüber, gewinnt er rapide an Geschwindigkeit.
Das hat neben dem Racingfahren nicht nur den Effekt, dass das Gameplay spannender wird, sondern auch – dass der Spieler sich taktisch gedanken machen muss. Unsere Farbkraft ist nämlich durch eine Füllanzeige begrenzt und lädt sich erst nach einigen Sekunden wieder auf. Die frage stellt sich ob wir lieber dafür sorgen sollten, taktisch Fahrstreifen zu halten damit unser Team an Geschwindigkeit gewinnt oder doch lieber dafür sorgen, dass das gegnerische Team von uns gestört wird.

Noch mehr Taktik

Aber es gibt noch mehr Möglichkeiten – denn Optional können wir unsere Farbe auch dafür verwenden um Gegner vor uns aus der Bahn zu werfen. Dafür müssen wir allerdings unsere aktuelle Farbe opfern und können die aktuelle Ladung nicht weiter für Zeichnungen auf der Strecke verwenden.
Nicht immer ist das Gleiche Konzept für jede Strecke das Beste. Denn ihr erhaltet auf den Strecken unterschiedliche Aufgaben. Mal sollt ihr ein Rennen gewinnen, mal jedoch Kombos aufbauen. Das ist teilweise nicht ganz einfach, denn mit der Zeit wird auch die Streckenführung immer schwieriger. Rammen wir dabei eine Bande oder knallen mit anderen Objekten zusammen, ist unsere Kombo hinfällig.

Hoffentlich folgen einige Patches

Wenn wir selbstdafür verantwortlich sind, packt uns ein gewisser Ergeiz das ganze besser machen zu wollen. Leider leidet Trailblaizers aber unter einer ziemlich ruppigen KI die anscheinend ständig in der optimalen Streckenführung fahren möchte und wenig Rücksicht auf uns als Spieler nimmt. Klar – die KI soll sich durchsetzen. Aber wenn diese einfach nur Ruppig über das Spielfeld fährt und uns penetrant stört, dann ist das wenig förderlich für den Spielspaß.

Die zweite Sache die uns gestört hat. Trailblaizers hat manchmal ein wenig Probleme die Framerate aufrecht zu halten. Auch das kann unweigerlich dazu führen, dass unsere aktuelle Kombo darunter leidet. Ziemlich bitter! Es bleibt also nur zu hoffen, dass mit der Zeit Patches folgen, die sowohl die technik, als auch die KI weiter optimieren.

Spaßiger Racer im Couch Co-op oder Online

Abseits dieser zwei Kritikpunkte empfehlen wir einen Blick auf Trailblazers , wenn ihr öfters Besuch bekommt! Splitscreen wird unterstützt und sorgt so für besonders spaßiges Gameplay auf eurer Couch. Auch ein Online-Part wird unterstützt – ist allerdings recht einach gehalten und bietet auch in Punkte Strecken und Modi kaum Umfang.

Fazit:

Trailblazers hat tatsächlich viel potential. Wirklich schade, dass man sich nicht mehr Zeit gelassen hat um dieses Konzept weiter auszubauen. Die Idee und große Abschnitte des Spiels machen wirklich Spaß. Aber immer wieder erlebt man Situationen, die technisch nicht ausgereift sind oder wo einfach die KI so radikal agiert.

Auf der anderen Seite hatten wir viel Spaß mit dem Splittscreen – schon das könnte für viele ein Kaufgrund sein. Es bleibt zu hoffen dass die Entwickler die nächsten Wochen nutzen um Trailblazers weiteren Feinschliff zu verpassen. Allerdings wird es dazu wohl nötig sein, dass der Titel bei den Spieler auf Konsole und PC Anklang findet. Verdient hätte es Trailblazers mit dieser genialen Kombination aus Fun Racer und Splatoon.
Kaufempfehlung: Ja greift zu!