Agents of Mayhem im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Agents of Mayhem im Test.

Overwatch hat es vorgemacht, dass Heldenshooter richtig gut funktionieren können. Doch funktioniert das Konzept auch in Solospielen mit einer Kampagne? Dieser Aufgaben haben sich die durch Saints Row bekannten Entwickler von Volotion gestellt und präsentieren mit Agents of Mayhem ihr neustes Werk. Wir verraten ob das Spiel gelungen ist.

[b]Verrückte als Weltretter[/b]
Agens of Mayhem bedeutet übersetzt agenten des Chaos. Ein passender Name für ein Truppe die quasi nur aus verrückten Helden besteht. Jeder Held hat nämlich eine eigene Geschichte, eigene Fähigkeiten und unterscheidet sich radikal zum Rest. Gute waren Sie nie. Allerdings gut genug um nun die Welt vor dem Böse in Form von LEGION zu retten. Diese Truppe möchte im Auftrag von Dr. Babylon die komplette Welt unterwerfen. Mächtige Waffen die auf dunkler Materie basieren sollen dies ermöglichen.

Allerdings haben die Bösewichtige von LEGION nicht die Rechnung mit den Agens of Mayhem gemacht die von uns gesteuert werden. Die Anzahl an Helden ist je nach Version unterschiedlich. In der Standard Form erhaltet ihr 12 Helden. Der dreizehnte ist lediglich über die Day One Edition zu erhalten. Sicherlich wird man weitere Helden als kostenpflichtigen DLC mit der Zeit nachliefern.

[b]Verrückte im Team[/b]
Helden sind dabei nicht grade mit Charisma beglückt. Einer ist Hooligan, lebt für Fussball und war eigentlich in normalen Zeiten eher ein Bösertyp. Eine andere Heldin kämpft im übergeorndeten Maßstab für ihre eigenen Ziele und vermöbelt Legion solange mit, bis Sie das Gegenmittel einer Seuche für ihre Heimat in der Hand hält. Jedoch eint alle das Sie keine Lust haben von LEGION überrannt zu werden und arbeiten daher zusammen.

[b]Drei pro Mission[/b]
Mit jeden Missionsstart wählt ihr Helden aus. Einer ist aktiv, die zwei weiteren ruhen sich vorrübergehend aus. Jeder Held hat besondere Angriffe und ist besser oder schlechte für die ein oder andere Aufgabe geeignet. Das lassen die entsprechenden Helden uns auch jederzeit wissen und melden sich, wenn Sie denken, dass sie besser für eine gewisse Aufgabe geeignet sind.

Die Schwierigkeit richtet sich stark nach dem gewählten Grad von euch. Insgesamt bietet man euch 16 Schwierigkeitsgrade. Solltet ihr ein Zeit lang sehr gut durch die Gegnermassen kommen, erhöht sich der Schwierigkeitsgrad ungefragt von selbst und passt diesen dann mit der Zeit auf euer Level an.

[b]Spannend und doch Abzüge in wichtigen Kernthemen[/b]
Klingt alles spannend? Ist es im Prinzip auch, wäre da nur die Welt nicht so eintönig und uninteressant. Es fängt schon bei der offenen Welt an, die über wenig Highlights verfügt und einfach nur einen glattgebügelten Spielplatz für unsere Helden hergibt. Es geht weiter mit der Story die nicht sonderlich spannend inszeniert wird und keine wirklichen Höhepunkte bietet. Und endet letztlich in total kreativlosen Missionsdesign, das eigentlich immer aus finden, bringen und töten besteht…

Spannend hingegen bleibt Agents of Mayhem durch die unterschiedlichen Gefechtssituationen, wenn man die unterschiedlichen Helden einzusetzen weis. Spielt man auf den höheren Schwierigkeitsgraden kann dies auch durchaus mal Fordernd werden.

[b]Technik[/b]
Technisch präsentiert sich Agents of Mayhem nicht ganz auf dem Stand der Zeit. Viele Texturen sind ziemlich einfach gestaltet und sollen an einen Comic erinnern. Vor allem bietet man nicht sehr viel Abwechslung in den Optiken. Immerhin sind die Animationen und das Gegnerdesign gelungen. Kämpfe wirken ziemlich brachial – das wirkt gut!

Fazit: Agents of Mayhem ist alles andere als Perfekt. Jedoch ist Agents of Mayhem auch weit davon entfernt ein schlechtes Spiel zu sein. Overwatch kann Agents of Mayhem nicht das Wasser reichen. Auf der anderen Seite ist das wohl auch niemals Volotions Ziel gewesen. Ganz im Gegenteil konzentriert man sich komplett auf eine Solo-Kampagne.

Hätte man doch nur mehr Fleiß in die Aufgabengestaltung und das Design der Welt gelegt. Hier hat man viel Potential verschenkt!

Unterm Strich erhaltet ihr ein spaßigen Solo-Shooter der unter einer nicht ganz so schönen Welt und Ideenarmut leidet, jedoch spannende Gefechte und ein interessantes Kampfsystem bietet.

[b]Kaufempfehlung: Ja – wenn ihr Heldenshooter mögt werdet ihr mit Agents of Mayhem Spaß haben![/b]