Guilty Gear Xrd Rev 2 im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Guilty Gear Xrd Rev 2 im Test.

Wir hatten die Gelegenheit uns Guilty Gear XrD Rev 2 anzuschauen. Um es kurz zu beschreiben – aus alt mach neu. Denn wirklich ist ist Guilty Gear Xrd Rev 2 nicht. Ob es dennoch überzeugen kann klären wir im Test.

[b]Comeback von Arc System Works[/b]
Der Beat’em’Up Markt ist hart umstritten. Vor allem bei den Japanern. Mit Bandai Namco (Tekken, Soul Calibur), Capcom (Street Fighter, Marvel, etc) und Netherrealm (Mortal Kombat, Injustice) gibt es am Markt wirklich sehr gute Entwicklerstudios, die das Genre berherrschen. Fakt ist auch – jedem Spiel merkt man seine Herkunft an, denn jedes spielt sich tatsächlich anders.

Etwas außen vor aus dem Konkurrenzkampf der großen war bislang immer Arc System Works. Das gilt zum einen bei dem Kapital das in die Spiele fließt, zum anderen aber auch bei dem Wettkampf der zwischen den ganz großen herrscht. Eigentlich Schade – denn Arc System Works war immer ein garant für ziemlich ausgeklügelte Kampfsysteme und perfekte Balance. Nur war die Darstellung der Japaner zu überzogen – schwierig auf dem westlichen Markt.

Wer diesbezüglich Schmerzfrei ist konnte jedoch bislang immer englisch lokalisierte Versionen von Arc System Works spielen kaufen.

[b]Comeback eines hoch gelobten Titels[/b]
Mit Guilty Gear Xrd Rev 2 bringt Arc System Works einen hoch gelobten Titel wieder zurück. Als der erste Teil herauskam, wurde dieser mit Traumwertungen überschüttet. Grund war die perfekte Balance, das ausgezeichnete Feedbacksystem und die spannenden Kämpfe die mit dem Spiel möglich waren.

Klar das Arc System Works sich hier erhofft, weiter ausbauen zu können und die Fanbasis zu vergrößern. Mutig genug für einen komplett neuen Titel war man allerdings nicht. Stattdessen hat man die Basis genommen und radikal überarbeitet. So hat man alle Inhalte genommen, die Balance völlig neu optimiert (bei Bedarf könnt ihr allerdings auch auf das alte System wechseln!) und neue Charaktere hinzugefügt. Insgesamt sind daher 25 Charaktere verfügbar.

[b]Grafisches Upgrade dank Unreal Engine[/b]
Doch damit nicht genug. Auch technisch hat man viel Arbeit in Guilty Gear Xrd Rev 2 gesteckt. Statt der bei Arc System Works üblichen Sprites, hat man die Unreal Engine 4 zur Umsetzung genutzt. Optisch fällt das auf den ersten Blick kaum auf, denn weiterhin sieht Guilty Gear Xrd Rev 2 wie ein Anime aus, den man selbst steuern darf. Der Clou ist jedoch, dass bei gewissen Aktionen in die 3D Perspektive gewechselt werden kann. Dadurch wirken Angriffe noch brachialer und dieser wechsel macht die Optik einfach noch spannender. So spannend, dass man sich nicht mal vor den Injustice 2 Super Attacken verstecken muss.

[b]Abzüge in der B-Note[/b]
Entsprechend scheint Guilty Gear Xrd Rev 2 der Traum für Fans erster Stunde und Leute die es noch werden wollen zu sein. Allerdings gibt es Abzüge in der B-Note. Zum einen hat man zwar die wichtigsten Modi an Board, bei denen man schnelle Kämpfe gegen PC und Online austragen kann. Auch hat man eine ausufernde erweiterte Story dabei. Unterm Strich fehlen aber Modi, die eine ähnliche Sogwirkung erzeugen können, wie beispielsweise das Multiverse von Injustice 2. Langfristig wird man sich in Guilty Gears Xrd Rev 2 also Online über Wasser halten müssen um spannende Kämpfe auszutragen.

Fazit: Guilty Gears Xrd Rev 2 ist wieder ein Nischenspiel das sich vor allem an Spieler richtet, die gezielt diesen japanischen Stil suchen. Es gibt wohl kein anderen Kampfspiel Entwickler der Anime Darstellung derart auf die Spitze treibt und Spiele derart authentisch japanisch darstellt.

Gleichzeitig dürfte dies jedoch auch dafür sorgen, dass viele Spieler einen Farbenoberflow haben und das eigentlich perfekt ausbalancierte Spiel zu „anstrengend“ finden. Bestenfalls habt ihr Möglichkeiten Guilty Gears Xrd Rev 2 in Ruhe auszuprobieren.

[b]Kaufempfehlung: Ja – Wer sich vom japanischen Stil nicht abschrecken lässt sollte unbedingt zugreifen![/b]