Call of Duty Black Ops 3 im Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Ach…. Jedes Jahr um diese Zeit erscheint nicht nur ein neues Call of Duty, nein, die Spieleflut ist sogar so groß, dass kleine Projekte wie unseres kaum nachkommen mit den Tests. Dann kommt es auch schon mal vor, dass man ein wenig Später zu einem Spiel schreibt. So wie nun bei Call of Duty Black Ops 3 oder aber auch der bald erscheinende Test zu Star Wars Battlefront.

[b]Schnell mal getestet…[/b]
Denkste! Wer nämlich meint, dass in diesem Jahr alles beim alten bleibt, der wird schon in der ersten Stunde eines besseren belehrt. Call of Duty Black Ops 3 macht einiges anders als seine Vorgänger, bedient sich aber auch bei der Konkurrenz. So hat man sich bei dem Spielgefühl ein paar Dinge von Titanfall abgeschaut und bei Destiny, dass man Superfertigkeiten aktivieren kann.

Aber das ist noch lange nicht alles! Denn ob man es glauben mag oder nicht – selbst in der Single-Player Kampagne hat Call of Duty in diesem Jahr richtig Gas gegeben. Was am Anfang nach einer Standard-Militär-Story aussieht, entwickelt sich mit der Zeit zu einer wirren Geschichte, mit erzählerischen Qualitäten. Das traut man einem Call of Duty kaum zu! Noch besser ist, dass es nicht nur diese eine Kampagne gibt, sondern auch einen Zombie-Modus, der eine zweite Kampagne darstellt. Spielt man das alles durch, kann man sich locker 15 Stunden damit beschäftigen. Für einen Shooter ordentlich!

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[b]Ko-op Spaß[/b]
Und damit nicht genug. Denn die Kampagnen dürfen wir ebenfalls im Ko-op erleben und können so noch gezielter Herausforderungen suchen. Vor allem da die Gegner auf den hohen Schwierigkeitsgraden auch tatsächlich eine Herausforderung darstellen und wir mit unseren Kollegen Taktiken absprechen müssen. Und tatsächlich hat man so verdammt viel Spaß mit der Kampangne!

[b]Online-Modi mit leichten Änderungen[/b]
Was Großteils beim alten bleibt ist der Multiplayer-Modus. Zugegeben, ich war noch nie Fan von einfachen Online-Shootern bei denen es darum geht in 15 Minuten möglichst viele Kills zu machen, etwas zu beschützen oder Punkte zu sammeln. Mir fehlt da der Reitz, den ich verspüre, wenn ich bei Destiny Abenteuer erlebe und so meinen Charakter weiter entwickel. Der Vergleich mag zwar schlecht gewählt sein, aber nur so kann mich vielleicht der ein oder andere verstehen.

Sei es drum. Ein paar Runden habe ich dann doch gespielt und mich auch mit vielen anderen Personen über den „normalen“ Online-Modus unterhalten. Es gibt lediglich einen neuen Modi, dafür aber zahlreiche neue Karten, die allesamt auf die neuen Fertigkeiten ausgelegt sind. Wie bei Titanfall dürft ihr nun an Wänden entlang laufen, könnt anschließend schnell tauchen und euch so oft ungesehen an eure Gegner herantasten.

Außerdem gibt es nun „Spezialisten“. Das sind so gesehen Klassen, die jeweils andere Superfähigkeiten haben. Tatsächlich sind diese Fähigkeiten auch das, was die Matches sehr spannend macht. Ich finde, dass durch diese Fähigkeiten das eintönige Gunplay ein wenig aufgebrochen wird.

Ansonsten bleibt meines Wissens alles beim alten – korrigiert mich wenn ich etwas vergessen habe.

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[b]Technik[/b]
Technisch hat sich Call of Duty nur wenig weiterentwickelt. Zugegeben, die Animationen sind weiterhin sehr gut. Außerdem fühlt sich das Gunplay sehr vertraut an, wenn man vorab lange Destiny gespielt hat. Es wirkt „stimmig“. Allerdings bleibt die Optik hinter einem Star Wars Battlefront weit zurück. Dafür ist der Sound aber der Hammer!

Fazit: Erwischt. Wenn ich Shooter spiele bin ich sehr kritisch. Mir missfällt es mich einfach gegen Spieler auf der anderen Welt mit nichts als einer Waffe und ein paar Granaten, zu messen. Ich brauch mehr Mechaniken die mir Herausforderungen geben, die ich mir selbst erarbeiten kann, ohne am Ende immer wieder gefrustet feststellen zu müssen, dass einige Spieler da draußen viel besser Spielen, als ich selbst.

Richtig wohl hab ich mich deshalb im Ko-op gespielt. Das hat richtig Spaß gemacht! Doch leider bieten die eigentlich umfangreichen 16 Stunden nicht genug Inhalt, um sich damit Wochen zu beschäftigen.

Call of Duty Black Ops 3 ist zwar ein Call of Duty mit guten Ansätzen. Allerdings bleibt Call of Duty, letztlich Call of Duty. Wer Fan der Serie ist, wird schnell in das neue Gunplay hereinkommen und sich wohlfühlen.

[b]Kaufempfehlung: Ja![/b]