The Legend of Zelda: Majoras Mask im 3DS Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Bereits seit dem 13. Februar 2015 ist The Legend of Zelda: Majoras Mask in einem charmanten Remake für den 3DS zu haben. Zeit dass der Grandiose Nachfolger von Ocarina of Time, sein Schattendasein, endlich hinter sich lässt.

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[b]Alles ein wenig anders[/b]
Das besondere und damit auch spezielle an Majoras Mask ist, dass es vieles anders macht, als die meisten anderen „The Legend of Zelda“ Titel. Konnte man im Vorgänger Ocarina of Time noch alles freu erkunden, geht dies plötzlich nicht mehr. Stattdessen schlagen wir uns mit Nebenaufgaben rum und sind ständigen Wiederholungen ausgesetzt. Geschuldet ist dies dem Umstand der Zeit, die während des gesamten Spiels gegen uns spielt.

Und das alles nur weil Link Hyrule verlässt und eigentlich auf der Suche nach einem alten Freund ist. Dabei trifft er auf Horror-Kid, der ihn in Termina überfällt. Um Link undschädlich zu machen verwandelt uns der „Majoras Mask“ Träger in eine Dekuversion seiner selbst und raubt obendrein die Okarina der Zeit. Verloren wandert Link so durch eine Fremde Umgebung, auf der Suche nach dem Dieb.

Nach drei Tagen findet link Horror-Kid. Doch es ist zu spät. Mit Hilfe der Maske lässt Horror-Kid den Mond auf die Erde zurasen, der schon in kurzer Zeit alles auslöschen wird. Die einzige Chance dies zu verhindern ist das Spielen der Ocarina der Zeit. Doch hat dies wieder einen anderen Nachteil. Sie kann uns nur 3 Tage zurück versetzen und die meisten Ereignisse werden mit der Zeit zurückgesetzt.

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[b]Wiederholung und Masken[/b]
Und genau dass ist es, was vielen an diesem Spiel nie richtig gefallen hat. Immer wieder muss man sich durch die selben Passagen kämpfen. Immer wieder muss man bestimmte Rätsel angehen um an späteren Passagen eines Dungeons weiter zu kommen. Einzig allein Questgegenstände dürfen wir behalten, was den Fortschritt deutlich erleichtert und uns so weniger Zeit raubt. Fakt bleibt aber, dass wir aufgrund des Zeitdrucks immer wieder eingeschränkt werden, die Welt von The Legend of Zelda Majoras Mask frei zu erkunden.

Allerdings hat diese Mechanik auch ein paar interessante Facetten. Denn kein anderes Zelda schafft es, dass wir uns so sehr in Nebenaufgaben verlaufen. Die Haupthandlung wird hier mehr oder weniger zur Nebensache. Vor allem, dass wir auf diesem Wege wieder unsere „Link“ Gestalt wiederbekommen und mit der Zeit auch immer mehr Masken. Einige der Masken benötigen wir für die Hauptstory. Andere Masken nur um ein paar Nebenaufgaben zu lösen. Die Masken verwandeln Link dabei in verschiedene gestalten, wovon jede spezielle Fähigkeiten hat, die Link für bestimmte Aufgaben und Passagen benötigt.

Als Deku dürfen wir auf bestimmten Blumen hoch in die Lüfte springen um anschließend durch die Luft zu schweben. Als Gorone dürfen wir in einem Rad flott durch die Gegen rollen und Objekte als Sprungschantzen nutzen. Insgesamt kann man 24 Masken finden.

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[b]Die Zeit und die Größe[/b]
Doch bei allem was wir machen sitzt uns die Zeit immer im Rücken. 45 Sekunden Echtzeit entspricht einer Stunde in Spielzeit. Alle 72 Ingame-Stunden muss die Welt durch die Ocarina of Time zurückgesetzt werden. Dies bedeutet, dass ihr vor allem bei längere Quest-Reihen stets unter Zeitdruck steht und unter Umständen auch mal scheitert und von vorne beginnen müsst. Wie bereits erläutert hat man in diesem Fall aber immerhin meist die Questgegenstände und ist entsprechend schnell wieder an der Ausgangsposition.

Damit dieses System überhaupt funktionieren kann ist das Spiel deutlich kleiner als die meisten anderen Ableger der Serie. Manch einer vermutet aber auch, dass dies ein Umstand der recht kurzen Entwicklungszeit von Majoras Mask sei.

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[b]Technische Aufwertung[/b]
Aber auch für eingefleischte Fans des damaligen Klassikers, bietet die Neuauflage einiges an neuen Futter. So wurde ein großer Teil des Spiels deutlich aufgewertet. Alle Objekte, Charakter Modelle, Umgebungen und Dungeons, wurden auf die Technik des 3DS aufgewertet. Entsprechend sehen diese nun deutlich detaillierter aus!

Desweiteren hat man einige Spielverbesserungen vorgenommen. Beispielsweise haben es die Shiekah-Steine aus Orcarina of Time 3D in das Spiel geschafft. Diese geben auf Wunsch Hinweise zu den aktuellen Quests. Auch das Notizbuch wurde verbessert. Hier könnt ihr nun eine Hinweissamlung zu laufenden und abgeschlossenen Quests finden. Über dies Hinaus gibt es sogar einen Terminkalender, mit dem Tagesabläufe von Unruhstadt und seinen Bewohner, festgehalten werden.

Durch die ständig wiederkehrende Zeitwiederholung könnt ihr den Mitbewohnern so helfen und bekommt ganz nebenbei ein paar nette Belohnungen. Damit ihr die Zeitabläufe nicht selbständig im Auge behalten müsst, könnt ihr euch einen Wecker stellen, der euch an wichtige Ereignisse erinnert und euch rechtzeitig Bescheid gebt, wann ihr euch auf den Weg zu einem Ereignis machen solltet.

Fazit: The Legend of Zelda Majoras Mask ist wie jedes andere Zelda ein kleines Meisterwerk. Kaum eine andere Spielereihe ist so zeitlos genial und bietet den Entwicklern so viele Möglichkeiten, aus den selben Basissteinen, so verschiedene Spiele zu machen. Majoras Mask mag nie der erfolgreiche Zelda-Titel gewesen sein. Doch grade jetzt kommt das Remake zur richtigen Zeit. Denn dieses Abenteuer ist Klasse und wird nun hoffentlich ein größeres Publikum finden!

[+] Raffinierte Zeitschleifenidee …
[-] … die aber leider an einigen Mechaniken für Hürden sorgt.
[+] Zahlreiche Verwandlungen die für spielerische Abwechslung sorgen.
[+] Angepasste Steuerung für den 3DS (Touchscreen etc)
[+] Verbessere Technik
[+] Viele Nebenquests …
[-] … dafür weniger auf Hauptstory fokussiert

Wertung: 9/10