Monochroma im Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Monochroma3[1]Zwei Brüder, ein Drache und ein Geheimnis. So fängt Monochroma an. Der Titel der auf den ersten Blick wie in Limbo abklatsch daher kommt, geht tatsächlich in eine ähnliche Richtung. Doch kann auch dieses Spiel eine ähnliche Spielatmosphäre erzeugen? Bedingt!

[b]Auf den Spuren eines Konzerns[/b]
Alles beginnt idyllisch. Zwei Brüder lassen es sich gut gehen. Sie genießen dass sie Jung sind und das sie leben. Zur Freude des Tages wird ein Drache in die Luft gelassen. Doch der Drache verheddert sich und sorgt für eine kleine Katastrophe. Beim Befreiungsversuch bricht einer der Brüder sich den Fuss und muss fortan von dem anderen Bruder geschleppt werden. Doch damit nicht genug, denn gleichenfalls entdecken sie eine ungeheure Wahrheit eines Großkonzerns. Nun müssen Sie sich vor einem finsteren tyrannischen Konerznboss schützen.

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[b]Hirn und Fleiss[/b]
Der Weg führt uns also weiter durch diese schwarz weiße Welt. Im Gegensatz zu Limbo hat man in die Welt noch Rot-Töne eingearbeitet – die sind aber spielerisch nicht wichtig, sondern haben nur einen Design-Aspekt. Rätsel kommen auf andere Art auf. So hat der Bruder mit dem gebrochenen Fuss enorme Angst vor der Dunkelheit. Wir können ihn also nur Absetzen, wenn grade eine Lichtquelle in der Gegend ist. Unsere Aufgabe ist es nun, alles so zu arrangieren, dass wir den beschwerrlichen Weg nachhause finden. Die Rätsel sind dabei meist einfach gestrickt, aber reizen dennoch das Spiel bis zum Ende zu spielen. Frust kommt da schon eher bei der ungenauen Steuerung und den nicht immer fair gesetzten Ckeckpoints auf.

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[b]Kein Text[/b]
Interessant ist, dass das Spiel keine einzige Text-Passage enthält. Alles wird durch die Körpersprache der Figuren gezeigt. Man muss also sehr genau beobachten! Auch über die Welt erfahren wir nur sehr wenig. Wer etwas über diese erfahren will muss man Wandplakaten suchen, erfährt hier aber nur das nötigste.

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[b]Technische Details[/b]
Optisch macht das Spiel einen guten Eindruck. Das Artdesign ist gut gemacht. Die Graustufen erzeugen eine ähnliche mysteriöse Stimmung wie in Limbo und gehen dank der grellen Rottöne sogar noch etwas weiter! Allerdings läuft das Spiel nicht ganz sauber. Hier und da verschwinden einfach mal irgendwelche Gegenstände, die wir aber zum weiterkommen benötigen. Außerdem gibt es hier und da Bugs, die uns bei Rätseln einfach scheitern lassen.

Fazit: Alles im allen ist Monochroma ein tolles Spiel, das allerdings unter technischen schwächen leidet. Es ist zu hoffen das die Entwickler hier noch ein wenig nachbessern um dieses großartige Abenteuer vernünftig spielen zu können. Denn spielerisch ist Monochroma auf einen gutem Weg!

[+] Tolles Artdesign
[+] Tolle Atmosphäre
[+] Nette Rätsel die gut zu lösen sind
[-] Technische Schäwchen
[-] Bugs