Test: Short Peace: Ranko Tsukigime´s longest day

Autor des Artikels: Steven Wilcken

short-peace-ranko-tsukigime-s-longest-day-playstation-3-ps3-1391205794-002[1]Mit Short Peace: Ranko Tsukigime´s longest day kommt nun auch die letzte Episode zum Hoch gelobten japanischen Anime in den Handel. Während die ersten 4 Episoden allerdings als Film daherkamen, darf die fünfte Episode nun gespielt werden. Verantwortlich dafür zeigt sich Suda 51, der in der Vergangenheit schon den ein oder anderen Hit landen konnte.

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[b]Hommage an Fans[/b]
Eigentlich ist die Idee eine Episode auch als Spiel zu bringen ja eine gute Sache. Allerdings zeigt sich das Spiel vor allem für westliche Gemüte vermutlich zu hektisch, denn eigentlich möchte man von der Geschichte im Spiel gerne etwas mitbekommen. Kann man aber nur schwierig, da man ständig in Kämpfe verstrickt ist, die man möglichst schnell hinter sich bringen muss. Denn die ganze Zeit im Spiel wird man von Gegnern und Todeswolken verfolgt, die man bestreiten muss. Wer sich nicht darauf konzentriert bleibt hängen und segnet schneller das zeitliche als man schauen kann. Das wiederum ist besonders ärgerlich, da man jedes Level direkt von vorne beginnen muss.

[b]10 Stufen[/b]
Das Spielprinzip ist dabei recht simple gestrickt. Über 10 Stufen prügelt man sich von links nach rechts und über diverse Korridore. Die Prügeleien haben dabei weniger Anspruch und werden eher durch Masse kompensiert. Da auf dem Bildschirm allerdings die ganze Zeit viel los ist, gibt es wirklich ein großes Effekt-Feuerwerk auf dem Bildschirm. Während Adrenalin Junkies mit dem Kampfsystem noch total auf ihre Kosten kommen, gibt es hier und da auch ein paar Schalterrätsel. Etwas schade ist, dass man die Schalter im Eifer des Gefechts oft übersieht und dann doch wieder zurück gehen muss. Für den eigentlichen Sinn des Spiels – möglichst schnell durch Massen an Gegnern zu kommen – ist das nicht ganz optimal.

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[b]Auswendig lernen[/b]
Wirklich auf seine Kosten kommt man, wenn man sich gerne mit anderen Spielern im Speedrunning beweisen möchte. Denn nur wer Streckenverläufe kennt kann die Level möglichst schnell mit allen Boni beenden.

Fazit: Ob Short Peace tatsächlich so gut beim westlichen Publikum ankommen wird, wage ich noch zu bezweifeln. Die Machart ist perfekt für asiatische Speedrunner ausgelegt, die sich gerne darin messen durch möglichst abgedrehte Spiele im Mords-Tempo zu eilen. Insgesamt ist die Präsentation von Short Peace sehr gut gelungen. Leider wirkt das Spiel aber unterm Strich nicht zu Ende gedacht, da sich einzelne Elemente wie Geschwindigkeit, Story Texte, Rätsel und so weiter einfach nicht gut in ein flüssiges Spielkonzept integrieren. Die Kämpfe an sich machen zumindest jede Menge Spaß und wer den Ehrgeiz besitzt, die Strecken auswendig zu lernen, spürt wie das Spiel mit etwas runderem Spieldesign hätte werden können.

[+] Gutes Kampf-Kombo-System
[+] Für Speedrunner gutes KOnzept
[+] Schnell, Bunt, Grell …
[-] Für westliche gemüter vermutlich zu abgedreht
[-] Sehr kurz

Wertung: 2.5 / 5