Test: Final Fantasy 10 und 10-2 (PSVita + PS3)

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Mit Final Fantasy 10 kommt endlich mal wieder einer der stärkeren Teile ins Blickfeld der aktuellen Konsolen. Square Enix hat den Teil in mühevoller Arbeit ins HD Zeitalter transportiert, dabei Charaktere und Hintergrunde nochmal ordentlich bearbeitet und das ohnehin schon starke Spielprinzip in neuer Technik auf die Vita und die PS3 gebracht. Wer die Spiele kennt weis ohnehin schon, dass sich ein Kauf dieser zeitlosen Klassiker absolut lohnt!

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Tidus, Sin und co…
Die Reise von Tidus begann damals erstmals auf der Playstation 2. An der eigentlichen Geschichte ändert sich nichts, denn das Spiel wurde 1 zu 1 übernommen. Tidus ist Blitzballspieler und hat zu Beginn des Spiels ein weiteres wichtiges Spiel. Gezeigt wird dies wie gewohnt in unheimlich guten Render-Videos. Während des Spiels ist aber aus der Ferne ein Grollen zu hören. Was ist das? Alle werden Zeuge wie die Welt von einem Wesen namens „Sin“ zerstört wird. Ob das gut geht? Weit in der Zukunft findet sich Tidus wieder. Was ist passiert? Wo ist er? Durch das Medium Yuna erfährt er vieles über die Vorfälle und möchte seine eigene Welt retten.

Wendungen, Tiefgang
Diese packende Story ist gespickt mit Wendungen und mit Charakteren, die man mit dem Spiel einfach nur lieben lernt. Genau das macht den Suchtfaktor aus, dass man immer wissen möchte was passiert als nächstes. Das ist sogar selbst noch so, wenn man das Spiel noch von der Playstation 2 kennt. Tatsächlich kommt sogar die Frage auf, wieso Square Enix solch Spieltiefe nicht mehr in modernen Final Fantasy teilen verpackt bekommt?

Spieldesign
Während die Story packend ist, muss natürlich auch das Spieldesign passen. Denn unterm Strich reden wir hier ja von einem Videospiel. Das Spieldesign zeigt sich absolut klassisch und kommt noch mit einem rundebasierten Kampfsystem daher. Langweilig ist es deshalb aber nicht, weil die damaligen Ideen von Square Enix bis heute tiefgreifende Strukturen im japanischen Rollenspiel gebracht haben. Square Enix hatte immer ein Händchen dafür die Kämpfe spannend und fordernd aufzubauen!

Das Kampfsystem
Kämpfe passieren also zufällig und werfen uns mit einem kurzen Effekt mitten in den Kampf. Ab hier heißt es Konzentration, denn neben begrenzten Angriffsmöglichkeiten, müssen wir noch acht darauf geben gute Angriffskombinationen zu entwickeln, unsere TP (Lebenspunkte) über null zu halten und unseren Manahaushalt ordentlich zu verwalten. Mana ist wichtig um Zauber zu sprechen, oder spezialangriffe, sowie GF´s (Beschwörungen) ins Spiel zu bringen. Während man einfache Gegner meistens sehr leicht knackt, sind es vor allem die Bosse, wo wir sehr genau arbeiten müssen, auf Healpotions und Heilelixiere zurück greifen müssen, und wo wir wirklich konzentriert unsere Angriffslinien planen müssen. Das wiederum bedeutet aber auch, dass wir schwächen herausfinden müssen, denn Final Fantasy 10 bedient sich am beliebten Stein, Schere, Papier System in Elementar Form. Gegen gewisse Elemente können Monster besonders empfindlich sein – in manchen Kämpfen ein elementarer Vorteil!

Vorteile erarbeiten
Tatsächlich sind manche Bossfights dabei so schwer, dass wir uns vorher ordentlich auf die Kämpfe vorbereiten müssen. Wer nicht genügend Kämpfe bis zu einem gewissen Spielfortschritt absolviert, hat es mit der Zeit richtig schwer. Denn mit jedem absolvierten Kampf bekommen wir Erfahrungspunkte, die in Final Fantasy 10 auf dem sogenannten Sphärogramm ausgegeben werden können. Das ist ein recht kniffliges Level-System, dass einem Labyrinth gleicht und welches gelernt sein möchte. Denn innerhalb des Sphärogramm erarbeiten wir uns mit jedem tacken Erfahrungspunkte gewisse Schritte. Planen wir unsere Züge nicht vernünftig, verschenken wir sehr viele Erfahrungspunkte, da wir eventuell in Sackgassen landen und Wege zurück gehen müssen.

Playstation Vita oder Playstation 3?
Leider kommt das Spiel nicht mit einer Cross-Buy Funktion daher. Wer beide Versionen haben möchte muss tief in die Tasche greifen. Dafür bietet das Spiel immerhin eine Funktion, die Spielstände hin und her zu schieben. Da beide Spiele ca. so viel wie ein vollwertiges neues Spiel kosten, ist der Erwerb der Playstation Vita und Playstation 3 Version allerdings vertretbar. Insgesamt sind beide Versionen gleich, allerdings muss bei der Playstation Vita Version Final Fantasy X-2 heruntergeladen werden. Das passte wohl nicht mehr auf die Speicherkarte… Optisch macht die PS3 Version einen reiferen Eindruck, wobei wir hier von minimalitäten Sprechen. Auf der Playstation Vita sieht das Spiel wunderbar aus – sowas fehlt der Vita! Steuern lässt sich das Spiel ohnehin sehr gut auf beiden Konsolen. Dank der technischen Bearbeitung ist das Spiel scharf wie nie und sieht wirklich super aus!

Fazit: Final Fantasy X und X-2 sind grandiose Spiele unserer noch sehr jungen Spielegeschichte. Umso schöner ist es, dass sie nochmal einen Auftritt im Modernen Zeitalter bekommen. Leider scheint sich Square ja nicht mehr diesen klassischen Weg zu trauen… Umso mehr ist dieses Spiel ein Pflichtkauf, da heutige Spiele leider nur noch selten einen solchen Tiefgang haben. Dieses Spiel kann euch weit über 100 Stunden beschäftigen. Zusätzlich kommt auch erstmals der Last-Mission-Dungeon hinzu, der die Geschichte von X-2 abschließt und bisher nur in Japan erhältlich war. In der Summe: Unbedingt zugreifen!

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+Wunderschöne, tiefgreifende Geschichte über Freundschaft, Liebe und Familie
+Wendungen und Tiefgang
+Taktisches Kampfsystem, dass den Spieler fordert
+Tiefgreifende Charakter Individualisierung
+Last-Call-Dungeon erstmals außerhalb Japans
+Unterhält weit über 100 Stunden
+Cross-Save PSVita, PS3
+Wunderschöne Musik!

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-Beide Versionen (PS3, PSVita) müssen einzeln gekauft werden
-Keine deutsche Sprachausgabe, Texte sehr altmodisch.
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