Ist das die Lösung? Künftig mehr Upscaler-Funktionen bei Xbox One geplant

Autor des Artikels: RSS Bot

Nach dem Update heute werden wieder ein paar Probleme der Xbox One gehoben. Ein großes Problem bleibt aber weiterhin, dass viele Spiele die eigentlich angepeilte Auflösung von 1080P nicht erreichen. Das Thema sorgte schon oft für lange Pro- und Kontra-Diskussionen in unserem Forum. Heute schütten die Kollegen von PC Games Hardware wieder Feuer in die Diskussion. In einer aktuellen News berichten Sie über die neuen Pläne von Microsoft, die damit eigentlich auch ein wenig selbst gestehen, dass eine schnelle Lösung des 1080P Problems nicht in Sicht ist.

Genauer gesagt arbeitet man bei Microsoft nun daran, den Upscaler zu verbessern, um durch das Upscaling das bestmögliche Bild aus der Xbox One heraus zu bekommen. Genauer gesagt soll es zukünftig möglich sein, dass sich Entwickler für 7 unterschiedliche Upscaling-Filter entscheiden sollen, die alle unterschiedliche Ergebnisse liefern. Doch muss man sich als Next-Gen-Nutzer die Frage stellen, ob das wirklich die hohen Ansprüche der technikaffinen Xbox One Nutzer befriedigt.

In dem Bericht wird auch nochmal erklärt, was der Xbox One zu schaffen macht und das die bisherigen Softwareupdates diese Nachteile nicht ausbessern konnten. So heisst es auf PC Games:


Zitat

Im direkten Vergleich zur Playstation 4 hat die Xbox One deutlich das Nachsehen: Die GPU-Rechenleistung ist mit 12 (1.152 Shader) statt 18 Compute Units (768 Shader) geringer, was sich auch durch den 53 MHz höheren Takt nicht ausgleichen lässt. Da zusätzlich die Speicherbandbreite des DDR3-RAMs limitiert und der ESRAM-Cache mit 32 MiByte ziemlich knapp bemessen ist, hat die Xbox One häufig mit Problemen bei der Auflösung zu kämpfen. Das jüngste Beispiel stellt Titanfall dar, das lediglich in 792p gerendert und daraufhin auf 1080p hochskaliert wird.

Für den letzten Schritt hat Microsoft dedizierte Schaltkreise in den AMD-SoC integrieren lassen – die Display Scanout Engine, kurz DCE. Diese skaliert das Bild, ohne dass wertvolle Rechenzeit der GPU in Anspruch genommen werden muss. Ein erstes Software-Update in Zusammenarbeit mit Respawn Entertainment hat diese bereits im Februar erfahren, sodass das Flimmern auf Kosten der Schärfe sowie die Gammaeinstellungen angepasst worden sind. Das Resultat verdeutlicht Eurogamer.net anhand von Vergleichsbildern verschiedener Spiele.

Wie die Kollegen von Golem nun berichten, steht für die DCE ein weiteres Software-Update an, das mit dem April-SDK noch in diesem Monat erscheinen soll: „Dann stehen sieben verschiedene Filter zur Auswahl, weitere Anpassungen sind nicht möglich“. Namentlich beinhaltet dies sechs sogenannte Lanczos-Varianten sowie einen Nice-Filter von Jim Blinn. Folglich können die Studios das Scaling-Resultat besser an die eigenen Bedürfnisse anpassen, die sich je nach gewünschter Grafik und Genre unterscheiden.

Unterm Strich dürfte mit diesen Plänen wohl klar sein, dass Microsoft auch kein schnelle Lösung für eine saubere 1080P Ausgabe sieht.