RAZER NAGA

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Dieses Mal haben wir die Razer Naga im Test. Mäuse gibt es ja wie Sand am Meer. Allerdings gibt es auch enorme Unterschiede. Für den gewöhnlichen Gebrauch unter Windows mag eine günstige 10 Euro Maus ausreichen. Wer aber richtig Zocken möchte und eine präzise Steuerung Vorrausetzt merkt den ticken mehr Präzision bei richtig guten Mäusen direkt. Außerdem haben die Markenhersteller immer mal wieder ganz gute Ideen, wie man bestimmte Spiele einfach noch besser bedienen kann. Die Naga bringt Beispielweise ein ganzes Tastenfeld an der Seite mit, was das Leben in MMO´s erleichtern soll.

Reaktion und Einstellungen
Mit seinem 5.600 dpi-Lasersendor arbeitet die Razer Naga sehr pärzise. Auch optisch weiß die Maus zu überzeugen und ist ein Eye-Cater dank sehr futuristischer Ergonomie. Die ganzen Schlenker sind dabei nicht von ungefähr, sondern perfekt an die Hand angepasst, so dass auch nach längerer Nutzung die Hand sehr bequem auf der Maus liegt.


Eingewöhnung und Umstellung
Dank des neuen Konzeptes bietet diese Maus in gewissen Spielen und Anwendungen ungeahnte Vorteile. So gibt es neben den üblichen Vor und Zurück tasten auch ein ganzes Ziffernblock an der linken Seite der Maus. Durch den Ziffernblock muss sich der Mausnutzer allerdings erst mal deutlich umgewöhnen. Razer selbst spricht von rund 18 Stunden Eingewöhnungszeit bis die neue Steuerung wirklich sitzt. Da das Ziffernblock an der linken Seite ist wo sonst die Vor und Zurück Tasten sitzen, mussten eben jene einen anderen Platz einnehmen und sind neben dem linken Mauszeige zu finden. Grade für langjährige Computer-Nutzer beginnt hier ein Kampf mit der Gewohnheit. Dennoch sind alle Tasten gut zu erreichen, haben einen guten Druckpunkt und wirken nicht billig.

Einsatz
Der Tastenblock an der Seite lässt sich leider nicht beliebigen Tasten zuordnen, sondern verlangt von euch, dass ihr wirklich auch die Tasten belegt. Lediglich ein Umschalten zwischen Zahlenreihe und Zahlenblock ist möglich. Allerdings müsst ihr dann die „Haupttasten“ auch auf den Zahlenblock legen um die Zahlenreihe anders nutzen zu können. Mit etwas Übung habt ihr so aber einen enormen Vorteil, da ihr den Zahlenblock mit der rechten Taste präzise nutzen könnt, während andere Aktionen schnell mit der linken Hand über die Zahlenreihe erreicht werden können.


Persönliche Ausrichtung
Bei dem Zubehör und den Treibern hält sich die Razer Naga sehr minimal. Neben der Fehlenden Option das Zahlenpad beliebig zu Belegen habt ihr auch sonst nur sehr wenig Einstellmöglichkeiten. In den Treibern könnt ihr die DPI Anzahl runterschreiben und die Beleuchtung des Logos auf der Maus regeln. Gänge Zusätze wie Gewichte hat Razer wegfallen lassen. Stattdessen gibt es eine kleine Starthilfe in Form von kleinen Aufklebern. Diese sollen euch helfen das Tastenpad besser kennen zu lernen. Und Tatsächlich, einmal aufgeklebt fällt es schon viel leichter die richtigen Tasten zu treffen. Erfahrungsgemäß schafft man dies aber auch nach einigen Stunden ohne die Aufkleber.

Fazit: Wer viele Tastenkürzel nutzt oder MMO´s spielt kann sich das Leben mit der Naga wirklich erleichtern. Die Linke Hand wird deutlich mehr genutzt und das sehr sinnvoll. Das Konzept geht auf benötigt von euch als Spieler aber viel Disziplin, da ihr euch an die Umlegung der Vor und Zurück Taste erst gewöhnen müsst. Schade ist, dass Razer nicht die Möglichkeit geschaffen hat das Tastenpad nach Belieben anzupassen. Das hätte die Einsatzmöglichkeiten nochmal deutlich vergrößert. So ist es eine Maus die sich in erster Linie an MMO Spieler richtet.

Wertung: Gut