1954: ALCATRAZ

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Deadlics neustes Abenteuer probiert sich zur Abwechslung mal nicht in einer Kunterbunten Fantasy Welt zu verlieren, sondern konfrontiert den Spieler mit dem realen Leben und der tragischen Geschichter von Joe und Christine. Beide sind ein wenig in der Patsche, da ein paar böse Jungs viel Geld wollen. Da Joe aber in Alcatraz inhaftiert ist, scheint Christine auf sich allein gestellt.

Aus eins mach Zwei
Getreu diesem Motto spielen wir wie schon bei Goodbye Deponia mit mehreren Charakteren. Genauer gesagt mit zweien. Stets müssen wir die jeweiligen Vorfälle dort mit dem anderen Charakter verbinden und so das ein oder andere Rätsel lösen. Profis werden die Rätsel vermutlich weniger spannend finden. Ich als Gelegenheits-Adventure Spieler hatte schon so meine Probleme jedes Rätsel zu lösen.

Reise ohne Ziel?
In der offenen Welt spielen wir mit Christine und schlagen uns durch Frau durch die Unterwelt. Nicht immer so leicht, da es dort ganz schön düstere gestalten gibt. Obwohl wir immer unsere Aufgabe vor Augen haben bleibt uns der eigentlich Sinn der Geschichte lange verborgen. Bis wir wirklich wissen worum es geht und was man eigentlich von uns will vergehen gute 1-2 Stunden – je nach Geschwindigkeit des Spielers in der Rätselsuche. Grade bei Christine können diese recht knifflig sein, da wir immer den richtigen Punkt in der Welt finden müssen.

Alcatraz
Joe´s Part ist ungemein einfacher, da sein Interaktions-Raum deutlich kleiner ist. Allgemein ist Joe im Gefängnis deutlich eingeschränkter, muss dafür aber auch abstrakter kombinieren. Im Verlauf des Spiels Freunden wir uns mit vielen Leuten im Gefängnis an und bauen uns Kontakte auf um unsere Flucht aus dem Gefängnis zu planen.

Technik
In Sachen Story Telling kann man Deadlic mittlerweile einen Orden verleihen. Obwohl sie diesmal etwas mutiger sind und ihre sicheren Gefilde verlassen, erzählen sie wieder sicher und mit viel Humor ihre Geschichte. Auch die Handgezeichneten Umgebungen sehen wieder Klasse aus. Natürlich bleibt der eigentlich Deadlic Look dabei erhalten, auch wenn alles ein wenig erwachsener wirkt.

Fazit: Alcatraz 1954 ist ein netter Trip durch eine erwachsende Geschichte. Am Anfang muss man sich erstmal in das Spiel einfinden, da man zum einen lernen muss beide Charaktere zu Steuern und eben um die Ecke zu denken. Sobald die Geschichte aber richtig fahrt aufgenommen hat, möchte man gerne weiterhin wissen was mit Joe und Christine passiert und ob der große Ausbruch aus Alcatraz klappt.