Skyforge im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Skyforge im Test.

Skyforge ist seit ein paar Tagen auch auf Xbox One spielbar. Hinter Skyforge steckt ein Free 2 Play Action-MMO, das sich an Konzepten aus Diablo und MMORPG’s bedient. Der Mix an sich scheint schon exotisch. Und dann wären da ja noch die Microtransaktionen die Fortschritt gegeben Geld geben. – ob das funktioniert? Wir klären das im Test!

[b]Der Aufstieg zum Gott[/b]
Skyforge nimmt seinen Namen als Action MMO ziemlich genau. Denn gleich zu Anfang stürzt uns das Spiel in den Kampf gegen einen Boss, der locker 23 Häuser hoch ist und uns damit „haushoch überlegen scheint“. Aber es gibt keine Wahl, denn immerhin juckt es uns in den Fingern zukünftig als Gott durch die Welt zu streifen. Und tada – irgendwann nachdem man lang genug auf den Gegner eingedrescht hat, hacken wir ihm die Arme ab und steigen zum Gott auf. Wirklich schwierig war das nicht – eine Sache die sich mehr oder weniger durch ganz Skyforge zieht. Anfänglich ist so gut wie alles Solo machbar. Erst das späte Spiel erfordert den Zugriff auf Gruppen.

[b]In der Gruppe stark[/b]
Damit es in der Gruppe jedoch nicht zu leicht wird, skaliert Skyforge die Stärke der Gegner mit der Anzahl der Spieler. Das kennt man aus Titeln wie Diablo was dort für ständige Wiederverwertung sorgt. Ähnlich verhält sich das auch in Skyforge. Wirklich abwechselnd ist nur die Inhalte immer wieder mit wechselnden Spielern zu erleben.

Etwas frustrierend kann jedoch sein, dass ihr Inhalte lange erspielen müsst, während euer Gegnerüber möglicherweise echtes Geld gezuckt hat um sich den ein oder anderen Spielfortschritt freizuschalten. Denn das funktioniert genau so wie optische Items, die dann eben besonders sind.

Immerhin – wer genügend Ehrgeiz beweist kann Skyforge tatsächlich komplett kostenlos spielen. Es gibt nichts das nicht erspielbar wäre. Manche Dinge benötigen jedoch richtig viel Zeit.

[b]MMORPG Mechaniken[/b]
Abseits von Instanzen, skalierbaren Monstern und co, kann der Spieler auch offenen Welten beitreten. Hier erinnert Skyforge dann mehr an ein MMO – auch wenn es hier ebenfalls große Monsterhorden gibt. In der offenen Welt könnt ihr Quests annehmen und so effekt und schnell leveln. Außerdem könnt ihr auf andere Spieler treffen, was immer eine nette Sache ist.

Natürlich gibt es auch diverse Klassen. Grundsätzlich stehen euch Paladin, Kryomant und Lichthüter zur Verfügung. Diese können im Spielverlauf zu 14 verschiedenen Klassen aufsteigen. Das coole – alle Klassen können mit der Zeit gelernt werden und ihr könnt selbst in laufenden Missionen eure Klasse wechseln. Das lässt euch jederzeit eine taktische Wahl. Kein schlechte Idee!

[b]Optisch gut – Sounkulisse entäuscht[/b]
Auch optisch weis Skyforge durchaus zu überzeugen. Die Kämpfe sind wuchtig animiert. Die Umgebungen sind Detailreich. Das Artdesign sehr stimmig. Hier haben die Entwickler echten Geschmack bewiesen.

Was und nicht so gut gefallen hat ist der Sound des Spiels. Mal abgesehen dass es lediglich eine englische Sprachausgabe gibt, die dann nicht mal gut ist, sind die Soundeffekte einfach nicht wuchtig genug um die Atmosphäre der Bilder einzufangen.

Fazit: Skyforge ist unterhaltsam und möchte sich mit Microtransaktionen finanzieren. Immerhin – die Grundfassung ist kostenlos, auch wenn man uns Beispielsweise eine Starter-Edition im Wert von 80€ zur Verfügung gestellt hat.

Unterm Strich hat mich persönlich schon sehr gestört, dass Geld einen solch großen Einfluss auf den Spielverlauf hat. Ich würde daher wohl niemals wirklich dauerhaft und aktiv ein solches Free 2 Play Spiel spielen. Wer allerdings etwas „kostenloses“ zum Nebenbei zocken sucht, bei dem man hier und da mal ein paar Euro investiert, der könnte in Skyforge durchaus Spaß erhalten, wenn er auf Diablo und MMO’s steht.

[b]Kaufempfehlung: Es ist kostenlos – also probiert es aus![/b]