Matterfall im Kurztest.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Matterfall im Kurztest.

Die finnischen Entwickler von Housmarque sind bislang vor allem für eines bekannt. Bullethell Shooter aus verschiedenen Perspektiven. Mit den Jahren wurden ihre Konzepte immer umfangreicher, ansprechender, aufwendiger. Eins konnte man aber immer erwarten. Ein unheimlich unterhaltsames Spiel! Gelingt das Housmarque auch in der Form eines 2D Plattformer im Fall von Matterfall? Wir durften uns das Spiel anschauen!

[b]Wir gegen Alientechnologie[/b]
Matterfall basiert eigentlich auf einer ziemlich einfachen Handlung. Aliens haben die Welt angegriffen und wir sind in den Besitz ihrer Technologie gelangt. Diese können wir nicht beherrschen und dadurch ist alles nicht verschlimmert wurden. Nahezu alles ist Fremd. Menschen sind gefangen und unsere Aufgabe ist es Menschen zu befreien, Aliens auszuschalten und ganz nebenbei Schnell zu sein und den Highscore zu knacken.

[b]Ohje die Steuerung…[/b]
Allerdings kommt man als geübter Spieler schon zu Beginn in Straucheln. Denn für einen 2D Plattformer hat Matterfall eine ganz schön komplexe Steuerung, die sich mit eingeübten Mustern nicht deckt und daher erst einmal ein paar Stunden Frist um sich an die Tastenbelegung zu gewöhnen. Geschossen wird nämlich nicht mit Knopfdruck, sondern Housmarque üblich mit dem linken Analogstick. Gesprungen wird nicht mit X, sondern mit einre Schultertaste. Diese Unüblichkeiten setzen sich durch das ganze Spiel und machen Gewohnheitsspieler echt das Leben schwer. Selbst nach Stunden hat man aus Gewohnheit immer mal wieder X gedrückt um zu springen… Ohje! Wer allerdings nicht so ein Gewohnheitstier wie ich sollte sich von der Steuerung nicht abschrecken lassen. Ist man im Flow funktioniert sie gut.

[b]Power Ups – einache Plattform-Rätsel – wenig Level[/b]
Langfristig soll euch Matterfall dann aber durch schnelle Aktion unterhalten. So sollt ihr unheimlich vielen Kugeln ausweichen, die richtigen Fähigkeiten wie einen „Dash“ der euch kurz unverwundbar macht richtig einsetzen, energiestrahlen an Platformen werfen um diese zu aktiveren und dabei noch Kugeln und Gegnern ausweichen. Das weis zwar zu unterhalten, verliert aber schon nach kurzer Zeit an Reitz. Vor allem da es nur wenige Level gibt und dann der eigentliche Motivationsfaktor die Jagd nach dem besten Highscore sein soll. Da hatte Housemarque schon intelligentere Spielsysteme.

[b]Technisch[/b]
Technisch hingegen weis Matterfall wie immer zu überzeugen. Matterfall läuft in super flüssigen 60 FPS über den Bildschirm. Animationen sind superweich und wie immer gibt es einen waren Overflow an Effekten, Partikeln, geschossen, Gegnern, Hintergrund Bewegungen und mehr. Hinzu gesellt sich ein guter Soundtrack und eine gute Soundkulisse.

Fazit: Matterfall ist grundsätzlich wirklich ein gutes Spiel. Jedoch sind die Erwartungen an Housemarke mittlerweile berechtigt hoch. Gemessen an sonstigen Spielen ist Matterfall nicht ganz so ausgeklügelt, auch wenn die 2D Plattformer Elemente natürlich frischen Wind bringen. Doch was bringt das alles wenn am Ende darunter der Umfang leidet. Matterfall ist nur ein kurzer Spaß, der darüber hinaus viele Einstiegshürden mit sich bringt. Ist man aber drin wird man durchaus seinen Spaß haben – den die grundlegende Idee von Matterfall ist zeitlos genial.

[b]Kaufempfehlung: Ja schlag zu![/b]