Uncharted 4: A Thief’s End im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Uncharted 4

Uncharted 4: A Thief’s End im Test.

Ein letztes Mal eröffnete der erste Trailer zu Uncharted 4 damals Drakes augenscheinlich letzte Abenteuer. Nun ist Uncharted 4 da und wird von Millionen von Spielern bereits gespielt. Auch wir durften 1 Tag nach dem offiziellen Launch ran und sind nun endlich soweit voran geschritten, dass auch wir unseren Test veröffentlichen können. Hier unsere Meinung zu Uncharted 4!

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[b]Worum geht es?[/b]
Die Uncharted Reihe ist seit der PlayStation 3 in aller Munde. Augenscheinlich inspiriert von Tomb Raider, nahm sich Naughty Dog vor diese Angestaubte Franchise in ein modernes Gewand zu packen. Das gelang mehr als Erfolgreich und wurde über die letzten 4 Teile immer weiter perfektioniert. Teil 3 war dann vorerst der Höhepunkt der Franchise auf PlayStation 3.

Teil 4 wurde nun auf PlayStation 4 veröffentlicht und entstand mit einem neuem Team. So wurde die damalige Autorin, Neil Druckman und Bruce Straley ausgetauscht. Sie geben ihre Erfahrung aus The last of Us in Uncharted 4 und konzentrieren sich zusätzlich zu dem sympathischen Humor auf die Charaktere an sich. Erstmals nimmt sich Uncharted viel Zeit uns viele Details über seine Protagonisten zu erzählen. Und das tut dem Spiel unheimlich gut. Wer Nathan Drake, Victor Sullivan, Elena Fisher und co vorher schon mochte, wird dieser in Uncharted 4 nochmal neu kennenlernen und sie dann wohl noch sympatischer finden. Umso trauriger ist es wenn dann der Abspann einleitet und das neue Abenteuer sein Ende nimmt.

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[b]Gameplay[/b]
Während sich an der Erzählweise viel verändert hat, bleibt das Spieldesign sich weiterhin Treu. Auch wenn sich Uncharted mehr Zeit für Erzählungen nimmt, ballern wir mit der üblichen Leichtigkeit in einem ausgeklügelten Deckungssystem um die Wette, klettern über halsbrecherische Abgründe, lösen Rätsel und suchen passende Wege um die schlauchartigen Passagen zu meistern.

Allerdings erweitert man dieses bewährte Prinzip mit einem paar Ideen. Einige davon haben uns gut gefallen, andere weniger gut. Zum Beispiel finden wir es fabelhaft, dass man nun optional auch durch die Level schleichen kann und in den meisten Fällen nicht auf Waffen zurückgreifen muss. Hohes Gras, sowie ein Greifharken wurden in das Spiel integriert und ermöglichen es uns oft, um Gegner herum zu schleichen oder diese auf Knopfdruck aus der Deckung auszuschalten.

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Ein anderes Element ist, dass Naughty Dog offene Passagen eingeführt hat. In diesen Passagen gibt man euch ein sehr großes Level an die Hand, bei dem ihr viel erforschen könnt. Allerdings ist das alles mehr schein, denn am Ende endet jeder Weg den ihr einschlagt immer wieder am selben Punkt, so dass die bewährte rasche Erzählweise weitergehen kann. Was sich in der Theory gut anhört, empfanden wir als befremdlich. Diese Passagen nehmen nämlich unheimlich viel Tempo aus dem Spiel. Uncharted war für diese rasche Erzählweise aber immer bekannt. Es ist also wirklich Geschmackssache ob man mit diesen Passagen wirklich Spaß haben wird.

Alle Elemente wurden aber Dezent eingeführt. Es gibt nichts im Spiel, dass die Spielweise Radikal verändern würde. Wer einen der Vorgänger gespielt hat wird sich daher sofort wieder heimisch fühlen.

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[b]Viel zu erledigen – Multiplayer[/b]
Mehrfach wurde Naughty Dogs Abenteuer Uncharted 4 verschoben. Wer das fertige Spiel durchgespielt hat kann sich sehr gut ein Bild darüber machen weshalb dem so ist. Allein die Solo-Kampagne wird euch mindestens 15 Stunden unterhalten – wenn ihr sehr schnell durch die Level rennt! Wer sich in den offenen Passagen mehr Zeit lässt und auch in den schlauchigen Katakomben ein wenig mehr die Umgebung erkundet, kann die Spielzeit sicherlich verdoppeln.

Wer die Solokampagne dann durchgespielt hat, kann das ganze dann aber auch nochmal auf einem höheren Schwierigkeitsgrad angehen oder aber sich im Online-Modus gegen andere Spieler messen. Uncharted 4 kommt nämlich wieder mit einem Kompetitven Mutliplayer-Modus für bis zu 10 Spieler. In der Haut bekannter Charaktere kämpft ihr gegeneinander, setzt mystische Waffen ein und verdient euch mit Aufgaben ordentlich Ingame-Währung. Mit dieser verbessert ihr euren Charakter und erlebt so einen spaßigen Schlagabtausch online!

Schon jetzt sind zahlreiche weitere Inhalte und Modi angekündigt, die alle kostenlos veröffentlicht werden sollen. Finanziert werden diese ähnlich wie bei Halo durch Ingame-Transaktionen. Wer möchte kann sich nämlich etwas Ingame-Währung gegen echtes Geld kaufen. Nötig ist dies jedoch nicht da die Ingame-Währung wirklich massig ausgeschüttet wird.

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[b]Technik[/b]
Technisch liefert Naughty Dog mit Uncharted 4 ein echtes Feuerwerk ab. Zwar muss der Spieler sich in der Solokampagne mit 30 FPS zufrieden geben, erhält dafür aber sauber optimierte 1080P und eine Optik die auf Konsolen bisher unerreicht ist. Auch die PC Konkurrenz sollte Uncharted nicht unterschätzen. Dieses Spiel sieht durch die Bank weg fantastisch aus!

Im Multiplayermodus hingegen hat Naughty Dog alles auf den Spielspaß gesetzt und drosselt daher die Optik und die Auflösung. Dafür gibt es aber butterweiche 60 FPS, die wirklich flotte Multiplayer-Matches ermöglichen.

Hinzu kommt die gewohnte Effektpracht, die Perfektion im Artdesign, die tolle deutsche Sprachausgabe, tolles Schauspiel und ein wundervoller Soundtrack. Hier passt tatsächlich fast alles!

Fazit: Uncharted 4: A Thief’s End ist ein wundervolles Spiel auf sehr hohem niveau. Naughty Dog zeigt ein weieres Mal, dass sich Wartezeit am Ende auch wirklich für die Fans lohnt. Wir können dieses fantastische Abenteuer wirklich jedem ans Herz legen.

Wer auch noch offen ist sich einem etwas anderen Deathmatch-Shooter anzuschauen, der kann auch im Multiplayer-Modus eine Menge Spaß finden. Insgesamt liefert man euch mit Uncharted 4: A Thief’s End ein wirklich prall gefülltes Paket zu einem guten Preis. Schlagt zu!

[b]Kaufempfehlung: Ja![/b]