Xenoblade Chronicles X im Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Xenoblade Chronicles X im Test.

Zum Ende des Jahres gibt es einen weiteren Bewerber um das beste Rollenspiel 2015. Da das Spiel leider nach den Game Awards veröffentlicht wurde, bekam das Spiel dort kein Aufmerksamkeit mehr. Umso wichtiger, dass die Fans von Xenoblade Chronicles und Rollenspielfans im allgemeinen den Titel Supporten!

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[b]Das beste kommt zum Schluss[/b]
Tatsächlich kommt für Wii U Besitzer das beste zum Schluss. Zwar wurde es nichts mit dem neuen Zelda in diesem Jahr. Dafür darf man sich aber über einen übenbürtigen Ersatz in Form eines epischen Japano-Rollenspiels freuen. Xenoblade Chronicles hat dabei so viel zu bieten, dass die Entwickler neue Maßstäbe im JRPG setzen.

Zu beginn des Spiels erleben wir, wie die Menscheit, während einer großen Schlacht ausgerottet und ins Exil vertrieben wird. Zwei Jahre später werden wir aus dem künstlichen Schlaf geweckt und erblicken erstmals den wunderschönen Planeten Mira. Da wir notlanden müssen sind wir fortan der dichtigen Vegetation von Mira ausgeliefert. Von einem Stützpunkt aus koordinieren wir unsere Angriffe, erhalten Missionen und erforschen die Umgebung.

Es steht uns allerdings nicht nur eine große offene Welt zur Verfügung. Sondern gleich fünf verschiedene Areale, die sich in Details und Schönheits gegenseitig überbieten.

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[b]Xenoblade meets neue Ideen[/b]
Wer Xenoblade Chronicles bereits gespielt hat, dem kommt der Nachfolger sofort vertraut vor. Kämpfe spielen sich wie beim ersten Teil, nur dass man ein paar Details erweitert hat. Nach wie vor wählen wir aus einer Liste die Fähigkeiten, die wir nutzen möchten. Anschließend geben wir das Ziel an und lassen unseren Charakter den Rest machen. Ausserhalb der Fähigkeiten schlägt der Charakter nämlich selbst.

Taktisch sind Kämpfe allerdings dennoch, denn nur wer die Fähigkeiten in klugen Kombinationen einsetzt kann auch gegen stärkere Monster gewinnen. Allerdings gibt es vor allem zum Anfang so starke Monster, dass man erst eine ganze Weile spielen muss um sich mit ihnen anlegen zu können.

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[b]Mechs[/b]
Ca. nach 20-25 Stunden ändert sich nämlich das komplette Spiel nochmals. Ab hier seid ihr nicht mehr als Mensch unterwegs, sondern habt Mechs um euch versammelt. Auch hier laufen die Kämpfe wie vorher ab. Allerdings haben Mechs eine deutlich größere Feuerkraft und können sich so auch mit den stärksten Monstern anlegen.

Natürlich dürfen wir nicht nur unsere Charakter in jeder Hinsicht individualisieren. Wir sammeln für unsere Charakter Loot und bekommen so immer stärkere waffen. Die Mechs dürfen wir im späteren Spiel Tunen und ebenfalls immer stärker machen. Wir verfällt förmlich in einen Rausch um jeden Preis noch dieses Ziel zu schaffen und dieses Ziel.

[b]Missionen[/b]
Also versuchen wir eine Mission nach der anderen abzuschließen um schnell im Level zu steigen, beziehungsweise genügend Ressourcen zur Verfügung zu haben. Allerdings zeigt sich hier, dass man das Missionsdesign nicht so detailliert umgesetzt hat, wie den Rest der Spielwelt. So gut wie immer bekommen wir Boten aufgaben oder müssen bestimmte Monster killen, beziehungsweise Objekte sammeln. Grade letzteres ist nicht sonderlich spannend, da Objekte in der Spielwelt als blaue Kristalle angezeigt werden und wir so immer auf der Suche nach verstreuten, blauen Kristallen sind.

Dafür gibt es zwischendurch richtig knackige Kämpfe, die uns zeigen wie gut das Kampfsystem von Xenoblade Chronicles funktioniert. Attacken kombinieren, blocken, heilen – es gibt viele Dinge wie ihr eure Kampftaktik optimieren könnt.

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[b]Übergroße Monster[/b]
Xenoblade üblich hat man das Monsterdesign so umgesetzt, dass es riesen Monster gibt. Es kommt nicht selten vor, dass wir gegen fiese Monster kämpfen, wo wir grade noch das untere Bein und den Fuss erkennen. Damit es hier eine bessere Übersicht im Kampf gibt, hat man den Charakteren Fernkampfwaffen gegeben. Dadurch können wir uns immer mal wieder Überblick verschaffen, ohne aber auf den nötigen Schaden verzichten zu müssen.

[b]Technik[/b]
Vor allem aber hat uns die Technik hinter diesem Spiel überzeugt. Xenoblade Chronicles ist der mit Abstand schönste Wii U Titel, den wir bislang gesehen haben. Natürlich gibt es da draussen Titel die besser aussehen. Ein Witcher 3 oder sogar ein Fallout 4 laufen auf Plattformen, dessen Hardware deutlich mehr Power besitzt. Das sieht man natürlich.

Dennoch! Monolith hat wirklich unglaubliche Arbeit geleistet und enorm viel aus der Wii U herausgeholt. Und Abseits der wundervollen Optik wirklich ein grandioses RPG geschaffen, dass uns seine Geschichte ganz gemächlich erzählt und uns endlich wieder einmal das Gefühl gibt, dass wir hier einen offenen Spielplatz haben, auf den wir uns als RPG Liebhaber austoben dürfen. Ohne wenn und aber!

Fazit: Xenoblade Chronicles ist großartig. Und das wirklich jeder Hinsicht. Schon der erste Blick auf die neue Welt lässt mich in dieses Spiel verlieben. Was ist dahinten. Komme ich dahin? Oder aber auch die Kämpfe! Das Kampfsystem von Xenoblade Chronicles wurde übernommen und verbessert. Es kombiniert moderne Echtzeitkämpfe mit alten Rundentaktik-Elementen. Und das funktioniret in der Praxis wunderbar und wurde von mir schon zu Xenoblade Chronicles Zeiten über alle Maße gelobt.

Auch dass das Spiel nach so vielen Stunden nochmal eine so krasse Änderungen durchlebt und wir uns mit den Mechs eine neue Spielweise angewöhnen müssen ist einzigartig und ganz groß! Hinzu kommen die liebe vollen Charaktere, die vielen Abenteuer, das tolle Artdesign der Welt, die Individualisierung, das Tuning, die Beutejagd, etc…

Dieses Spiel wird euch über zahlreiche Stunden unterhalten und sollte von jedem Rollenspiel Fan unterstützt werden. Xenoblade Chronicles X ist wundervoll!

Kaufempfehlung: Ja!