Into The Wood Filmkritik

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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In den Wäldern gibt es zahlreiche Mythen. Einige davon widmet sich nun die neue Musik-Verfilmung „Into the Woods“ von Disney. Wir waren in Frankfurt im Kino und möchte unseren Eindruck des Films mit euch teilen.

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[b]Handlung[/b]
Die eigentliche Handlung ist dabei recht einfach zu verstehen. Ein Bäcker und seine Frau wünschen sich sehnlichst ein Kind. Leider werden ihre Träume durch eine Hexe allerdings zunichte gemacht. Die hexe belegt das Paar mit einem Fluch, der nur durch einige Opfergaben gebrochen werden kann. Eine Kuh so weiß wie Milch, einen Umhang so rot wie Blut, Haare so gelb wie Mais und Schuhe so rein wie Gold.

Verängstigt durch diese Forderungen ziehen beide los und treffen im Wald Hans. Hans ist zuvor von seiner Mutter losgeschickt wurden um durch eine weiße Kuh Geld zu verdienen. Jedoch Geld haben die beiden verfluchten nicht, weshalb man sich auf einen anderen Deal einlasen möchte. Magische Bohnen sollen es sein, die zuvor aus dem Garten der Hexe entwendet wurden.

Auch Rotkäpchen, Rapunzel und Aschenputtel haben ganz eigene Probleme, wodurch sich ein Handel ergibt. Ob Sie am Ende alle Zutaten finden werden um Sie der Hexe zu geben?

INTO THE WOODS

[b]Problem der Riesen[/b]
Tatsächlich ist letztlich sogar Egal was passiert. Denn Aufgrund der ganzen Habgier, kommen alle Handlungsstränge am Schluss zusammen und sehen sich einem viel größeren Übel gegenüber. Riesen kommen durch die Magische Bohne auf die Erde und wollen Räche.

Was alle nun brauchen ist Glück, Ruhe und Geduld. Doch gegenteilig fangen alle an sich gegenseitig zu beschuldigen. Es folgt eine Tragödie nach der anderen und lässt die sonst so kindlichen Märchen plötzlich in erwachsenen Probleme mutieren.

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[b]Musikal statt Dialoge[/b]
Das was Into the Woods aber letztlich auszeichnet, ist die Umsetzung als Musikal. Denn statt auf durchdachte Dialoge zwischen den Protagonisten zu setzen, wird hier gesungen was das Zeug hält. Da wir die englische Version gesehen haben, haben die Schauspieler dies natürlich selbst gemacht. Dank großen Namen wie Emely Blunt (Bäckerfrau), Meryl Street (Hexe), James Corden (Bäcker), Anna Kendrick (Aschenputtel), Chris Pine (Prinz Charming), Johnny Depp (Der Wolf), uvw ist das gebotene Musikal-Spektakel großartig!

Jedoch überrascht der Film durch Überlänge und einigen Handlungstwists, die man als unbedarfter Zuschauer zunächst nicht erwartet. Wer also mit den falschen Erwartungen an den Film geht, könnte unter Umständen im letzten ¼ des Films den ein oder anderen Durchhänger haben. Allerdings nicht weil der Film abflachen würde, sondern einfachm weil man an einer bestimmten Stelle eigentlich denkt, der Film wäre zuende und die Handlung dann aber trotzdem noch fast eine Stunde weitergeführt wird. Wer dies berücksichtigt und sich von Anfang, bis Ende vom Film packen lässt, wird hier ganz bestimmt seinen Spaß finden!

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[b]Bilderpracht[/b]
Neben der großartigen Musikalischen Untermalung hat der Film aber auch eine unglaublich vielfältige Bilderpracht. Unterschiedlichste Settings werden für den Film benutzt, die Märchengetreu von Finster bis Wunderschön reichen. Groß Schlösser, idyllische Beuernhöfe, finstere Sümpfe und fantastische Kostüme. Dieser Film weiß optisch eine Menge zu bieten!

All das wurde von dem Team in fantastischen Bildern fotografiert und mit einem wundervollen muskalischen Schauspiel in Einklang gebracht. Und wer sich selbst davon ein Bild machen möchte, der kann ab sofort ins Kino gehen. Seit dem 19. Februar 2015 läuft Into the Woods in deutschen Kinos!

Fazit: Into the Woods reiht sich nahtlos in die zahlreichen, guten, Musical-Filme aus Hollywood ein. Großartige Schauspieler, tolle Lieder und fantastische Kulissen. Das ist Kino zum Träumen! Fraglich ist, ob die Überlänge nötig war. Denn Aufgrund dieser Überlenge hatte ich er persönlich zwischendurch ein wenig den Faden verloren und musste mich ein wenig anstrengen, das Interesse aufrecht zu halten. Dennoch sind wir überzeugt, dass Into the Woods von zahlreichen Musical-Film-Liebhabern geliebt werden wird.

Das denkt Steven: Ich hab mich durch Into the Wood gut unterhalten gefühlt. Freue mich allerdings den Film in deutschem Ton und bei mir Zuhause, nochmal auf Blu-Ray zu schauen.

Das denkt Alessandro: Meiner Meinung hätte der Film eine Stunde kürzer sein können. Die Umsetzung konnte mich aber sonst überzeugen. Tolle Bilder, klasse Schauspieler die wundervolle Lieder singen!