Hatsune Miku: Project Diva F 2nd

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Rhytmus-Spiele gibt es nicht nur im Westen. Mit Hatsune Miku: Project Dive F 2nd kommt nun ordentlich Konkurrenz aus Japan! Trotz zahlreicher Hürden haben wir hier nämlich ein richtig gutes Rhythmus Spiel. Unser Test klärt auf.

[b]Zahn der Zeit[/b]
Der Zahn der Zeit hat an den Rhythmus Spielen genagt. Kaum noch eines der berühmten Ableger wie Rockband, Guitar Hero und co existieren. Umso erfreulicher ist es, dass sich in dieser Richtung wieder etwas tut. Sega hat mit Hatsune Miku: Project Dive F 2nd nämlich ein fernöstliches Rhythmus-Spiel umgesetzt. Und das Spielt sich richtig gut, hat für uns westlich verwöhnten Spieler allerdings einige Einstiegshürden.

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[b]Japano Pop[/b]
Denn statt westlicher Charts darf man sich hier mit Japano-Pop rumschlagen, wo sich manch einer nun umdrehen und flüchten wird. Doch Stop! Das hier ist ein Spiel und man mag es kaum glauben, aber Japano Pop passt in ein Rhythmus-Spiel sehr gut. In Manchen Nintendo Spiel haltet ihr diese japanisch angehauchte Musik vermutlich ohnehin aus. Wieso also nicht auch einem Rhythmus-Spiel eine Chance geben?

[b]Kluge Umsetzung[/b]
Vor allem da die Japaner die Thematik erfrischend angehen und den westlichen Studios zeigen, wie so ein Rhythmus Spiel heute auszusehen hat. So fordert uns das Spiel zu jeder Zeit, da die Konzentration hoch gehalten werden muss. Statt uns aufgelistet eine Anzahl an Knöpfen zu zeigen, fliegen hier die Tasten durch die Spielwelt und blinken kurz auf, sobald diese gedrückt werden müssen. Dadurch ist die Spannung viel höher. Gleichenfalls bleib das System aber fair und räumt uns genug Zeit ein, dass wir den richtigen Moment schaffen können. Allerdings muss dafür die Konzentration hoch bleiben. Außerdem setzt man hier nicht nur auf Tasten, sondern auch auf Bewegungen der Sticks. Das bringt Abwechslung. Sehr schön!

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[b]Mach es selbst[/b]
Richtig kreativ zeigt man sich aber bei der Ausgestaltung der Modis. Denn der Spieler darf hier nicht nur bei knapp 50 Songs sein bestes geben, sondern kann alle Songs auch selbst mit Tastenvariationen belegen und dazu ein eigenes Video, samt Kamerapositionen schneiden. Dieses „machen“ motiviert unheimlich sich noch intensiver mit dem Spiel auseinander zu setzen.

[b]Besuch[/b]
Wer sich nicht grade mit der Musik auseinander etzt, kann die Musiker in ihren virtuellen von Spieler modifizierbaren Räumen besuchen. Dort kann man auch einige Minispiele spielen und kommt so mit den Charakteren ein wenig näher.

https://www.youtube.com/watch?v=iUD2wUC8oxs

Fazit: Hatsune Miku: Project Diva F 2nd ist ein richtig gutes Musik Spiel geworden. Für westliche Spieler bleibt der Einstieg dennoch eine Hürde, da Japano Pop eben für viele befremdlich wirkt. Im Spiel setzt man sich mit der Musik aber weniger auseinander, sondern erfreut sich der gut gemachten Herausforderung. Wer grade nichts zu zocken hat und endlich mal wieder ein gutes Rhythmus Spiel haben möchte, der kann hier ohne Sorge zugreifen!

[+] Fordernde Anordnung der Tastebewegungen
[+] Nicht nur Tasten sondern auch Steuersticks
[+] Tastenbelegungen und Videos selbst machen
[-] Japano Pop für viele befremdlich

Wertung: 8/10