The Evil Within im Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Shinji Mikami ist zurück und liefert über Bethesda sein neues Survival Horror Spiel „The Evil Within“ ab. Wir haben eine Version des Spiels für PlayStation 4 erhalten und haben die letzten Tage daran gesessen diesen Horror-Trip zu meistern. Wie uns das Spiel gefällt, erfahrt ihr im Test.

[b]Ein einfacher Einsatz..[/b]
Eigentlich war es ein Tag wie jeder anderefür Detective Sebastian Castellanos. Mal wieder ist eine Tragödie passiert. Menschen mussten Sterben. Er, als Detektive übernimmt nun die Spurenssuche um Gerechtigkeit zu schaffen. Doch so einfach ist es nicht, denn kaum angekommen entdeckt er mysteriöse Dinge und ein Massaker. Was ist hier los? Ein Wesen mit unvorstellbarer Macht beschwört finstere Magien und wir mitten drin. Und als ob dieses Blutbad nicht schon schlimm genug wäre, finden wir uns als „Detective Sebastian Castellanos“ kurze Zeit später überkopf hängend in einem Blutübersehten Raum. Vor uns eine Kreatur, die grade andere Menschen schlachtet. Auch uns soll es schon bald treffen. Doch mit letzter Kraft befreien wir uns und das Spiel beginnt.

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[b]Lass dich nicht finden![/b]
Grade in solchen Momenten, wo Gegner übermächtig sind, geht es in The Evil Within darum zu schleichen. Wird es kritisch erscheint ein Augensymbol. Nun sollten wir deutlich aufpassen und am besten schleichen. Schränke dienen uns als Unterschlupf. Eine gruselige, angespannte Atmosphäre baut sich auf. Wege gibt es unterschiedliche. Hauptsache wir überstehen das lebend! Aber waffen, die gibt es selten und wenn überhaupt nur mit sehr wenig Munition. Die ganze Geschichte endet in unserem Fall mit der erfolgreichen Flucht und einer spektakulären zwischensequenz, bei der die Stadt in der Sebastian schon lange lebt, komplett dem Erboden kleingemacht wird. Häuser fallen zusammen, Schluchten bilden sich, Monster erscheinen.

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[b]Abflug in die Wildnis[/b]
Ab hier flacht der Grandiose Start zunächst mal ab. Denn in der Wildnis wird alles ruhiger. Wenn überhaupt treffen wir einfallslose Zombies oder Getier, dessen KI leider nicht so gut gelungen ist. Als zusätzlichen Störfaktor hat man überall Sprenggranaten und andere Fallen verbaut. Warum diese da sind erfahren wir nicht. Immerhin können wir diese allerdings als taktischen Vorteil nutzen. Auch können wir diese entschärfen um weitere Materiealien zu bekommen. Je weiter wir uns hervorwagen, desto größer werden die Aufgaben. Denn The Evil Within konfrontiert uns immer wieder mit Rätseln, Kämpfen oder Schleichaufgaben. Einzig störend ist der schwankende Schwierigkeitsgrad. So ist es nicht so, dass mit fortlaufenden Spielen der Schwierigkeitsgrad moderat schwer wird. Der Anspruch wechselt andauernd und Speicherpunkt sind Rar gesät.

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[b]Die Schwester im Spiegel[/b]
Stichwort Speicherpunkte. Hier und da finden wir mal einen Spiegel. Ein Tor zu einer Zwischenwelt, in der klischeehaft eine Krankenschwester auf uns wartet. Während Sie uns an einen elektrischen Stuhl fesselt und uns quält, können wir in Menüs unsere Fähigkeiten aufwerten, Speichern und uns danach wieder gestärkt in den Kampf begeben.

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[b]Endlich wieder Horror[/b]
Die eigentliche Stärke dieses Spiels ist nicht das Spiel an sich. Sondern es ist der Mut, dass man sich wieder auf alte Werte besinnt. Action?! Ja, ein wenig. Dafür aber ganz viel Horror, einfache Spielkonzepte, allerdings mit sehr viel Atmosphäre getränkt, die euch die Nackenharre dauerhaft aufstehen lässt. Was ist um die Ecke? Woher kam das Geräusch? Fragen über Fragen die euch das Gruseln lehren.

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[b]Technik[/b]
Technisch schneidet der Titel leider nicht so gut ab. Bei unserer PS4 Version hatten wir immer wieder mit Slowdowns, Rucklern, Textur- Objekt- Nachladezeiten, sowie unsauberen Texturen zu kämpfen. Zusätzlich stört oft, dass das Spiel oben und unten „Kino-Balken“ gesetzt hat. Dass soll das Filmfeeling hervorheben. Bei The Evil Within dient das ganze aber nur dazu, dass die Übersicht flöten geht und wir ständig mit der Kamera kämpfen. Immerhin ist das Artdesign sehr gut gelungen. Sehr sauber haben die Jungs hinter Shinji Mikami eine zerstörerisch, schöne Kulisse eingefangen und die nötigen Akzente für einen echten Horrortrip gesetzt.

https://www.youtube.com/watch?v=MMKhoHl9BnE

Fazit: Technisch ist The Evil Within leider nicht auf dem Stand der Zeit. Obendrauf hatten wir mit vielen technischen Fehlern zu kämpfen. Dennoch ist The Evil Within ein Licht für Survival Horror Fans. Lange gab es nicht mehr so einen intensiven Tripp. Alleine der Mut der Entwickler und des Publishers sollten mit einem Kauf belohnt werden. Denn es muss ein Zeichen gesetzt werden, dass auch Spiele alter Schule noch gut ankommen können.

[+] Tolle Atmosphäre
[+] Gruselige Kulissen
[+] Tolles Artdesign
[+] Tolles Wetldesign …
[-] … allerdings mit stark schwankendem Schwierigkeitsgrad
[-] Technische Schwächen

Wertung: 4.0/5.0