Noah Filmkritik

Autor des Artikels: Steven Wilcken

noah_sf-18[1]Mit der aktuellsten Verfilmung von Noah gibt der Regisseur Darren Aronofsky eine eigene Vision der biblischen Geschichte von sich. Gier, Hass, Zorn stehen Güte, Liebe und Nächsteliebe gegenüber. Doch reichen große Schauspieler und gewaltige Bilder für einen weiteren Epos? Wir sagen ja, mit kleinen Mängeln!

[b]Ein Märchen unserer Geschichte[/b]
Die Geschichte von Noah und der Arche kennt wohl jedes christliche Kind. Immerhin ist diese Geschichte dicht mit den Christentum verbunden, weshalb fast jedes Kind damit aufwächst. Doch in der heutigen Zeit erfährt das Christentum immer mehr Abwendung. Können da solche Geschichte überhaupt noch packen? Diese Frage muss sich auch das Team um Darren Aaronofsky gestellt haben und sich dann dazu entschieden zu haben, die Geschichte ein wenig „frei“ zu erweitern. Statt der übliche Geschichte um die Noah, die Tiere und die Vernichtung der Welt zu erzählen, werden gezielt auch Kriegs-Szenen, Fantasie-Wesen und anderes in die Handlung eingeflochten.

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[b]Lichtwesen, Menschen und Magie[/b]
So wird nicht nur die Geschichte von Noah behandelt. Sondern auch die Geschichte einer Welt, die so ganz anders war. Gott hat sich der Welt abgewand. Die Welt ist ausgebeutet, trägt kaum noch Ressourcen und vertrocknet. In dieser Zeit ist jeder Feind, weshalb tyrannen versuchen die letzten Ressourcen für sich zu gewinnen. Kriege herrschen. Nur Tiere, sowie wenige „Vernunts-Menschen“ und mysteriöse Lichtwesen verteidigen noch die alten Werte. In dieser Zeit wird der kleine Noah Zeuge wie sein Vater von einem dieser Tyrannen getötet wird. Er schwört es besser zu machen und lebt mit seinre Frau Naameh und drei Söhnen Sem, Ham und Japhet getreu den alten Bräuchen.

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[b]Die grausame Menschheit[/b]
Diese Phase des Films ist die beeindruckst ende. Denn in gut ausgesuchten Bildern wird uns näher gebracht, wie wir heute die Erde ausbeuten und wohin wir uns eigentlich bewegen. Verständlich für jedermann! Jedoch gibt diese geniale Erzählweise ab der Hälfte des Films. Denn ab hier stehen plötzlich Krieg, Tod und der menschliche Zwiespalt im Mittelpunkt. Ich möchte allerdings nicht zu viel verraten, weshalb ich nicht genauer auf die Handlung eingehen möchte. Jedoch sei gesagt, dass die Entscheidungen der Charaktere von mir hier nicht mehr nachvollziehbar waren, was das Gesamtbild im späten Verlauf des Films trübt.

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[b]Technisches, Umfang[/b]
Immerhin – der Film bietet eine ganze Armada an großen Hollywood Namen. Russell Crowe allen vorran, aber auch Emma Watson (Harry Potter) und Anthony Hopkins dürften den meisten ein Begriff sein. Desweiteren dürften der Film ein recht großes Budget gehabt haben, denn in 138 Minuten wird ein wares Bilderfeuerwerk abgebrand. Uns liegt der Film als 3D Version vor und die Gestaltung des Films ist beeindruckend. Wenn später die Tiere erscheinen und die Welt sich langsam verändert werden wunderschöne Photographien gezeigt! Alles das in sauberen 1080P.

https://www.youtube.com/watch?v=DKefRL0wh-w

Fazit: Trotz späterer schwächen ist Noah ganz klar großes Event Kino. Wer tolle Bilder mag und ein wenig über Charakterzeichnung hinweg schauen kann, der wird mit Noah ganz groß unterhalten.